Zürcher Kantonsrat lockert Zulassung zur PH

Zürcher Kantonsrat lockert PH-Zulassung – wer neu keine Aufnahmeprüfung mehr braucht

03.03.2025, 10:1903.03.2025, 10:19

Eine Mehrheit des Zürcher Kantonsrats will die Zulassungsbedingungen für die Primar-Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule (PH) lockern. Mit 130 Ja zu 40 Nein Stimmen hat er am Montag eine Motion von SVP und GLP an den Regierungsrat überwiesen.

PH Zürich
Der Zugang an die PH wird einigen Personen vereinfacht.Bild: keystone

Der Vorstoss verlangt, dass Studierende mit Berufsmatur keine Aufnahmeprüfung mehr machen sollen, wenn sie Primarlehrerin oder Primarlehrer werden wollen. Auch eine nichtpädagogische Fachmaturität oder eine Diplom- oder Fachmittelschule mit mindestens vier Jahren Berufserfahrung sollen für den Zugang ausreichen.

Die PH sei keine universitäre Hochschule. Es gebe daher keinen nachvollziehbaren Grund, eine gymnasiale Matura vorauszusetzen, so die Motionärinnen.

Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) muss nun innerhalb von zwei Jahren eine Vorlage ausarbeiten – gegen ihren Willen. Mit der Lockerung der Zulassung erhöhe man nur die «Drop Out»-Quote, also die Zahl der Abbrecherinnen und Abbrecher, sagte sie. (dab/sda)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lord_Mort
03.03.2025 10:59registriert Oktober 2015
Was hat denn Steiner geraucht? Ich finde es eine positive Entwicklung, dass Berufsmaturand*innen der Zugang zur PH erleichtert wird wichtig finde ich die Voraussetzung bon 4 Jahren Berufserfahrung. Oftmals haben sich Lehrpersonen kaum ausserhalb des schulischen Kontextes bewegt. Menschen mit Berufserfahrung bereichern die Schule. Und ja hier haben die Motionär*innen mal recht. Die PH ist keine Uni. Der Unterricht sollte praxisorientiert sein und nicht zu verakademisiert.
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Düsenschleicher
03.03.2025 12:26registriert Februar 2022
Ich finde es richtig, dass der Zugang zur PH erleichtert wird. Diese ist eben keine Uni, sondern eigentlich eine Fachhochschule. Entsprechend sollte der Zugang auch für Berufsmaturanden etc. möglich sein.
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magicfriend
03.03.2025 11:35registriert Oktober 2014
Es ist mir absolut bewusst, dass sich alle, die diese Bedindungen erfüllt haben und sich hart haben erarbeiten müssen, unfair behandelt fühlen werden. Nur nützt es keiner Lehrperson in Primarschulen etwas, wenn wir künstlich hohe Hürden für den Berufseinstieg haben. Wer vier Jahre Arbeitserfahrung hat und zudem eine Berufsmatura und/oder ein Diplom erlangt hat, hat aus meiner Sicht die nötige Reife und Lebenserfahrung. Und ja, an der PH wird es ja nicht einfacher. Man wird lernen und das Studium durchstehen müssen.
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