Im gleichen Ort wohnen und arbeiten, das gilt für viele Schweizer längst nicht mehr. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die einen finden keine geeignete Wohnung am Arbeitsort, andere wollen nicht aus ihrer angestammten Gemeinde weg, wieder andere können es sich nicht leisten. Zudem sind Jobwechsel heute deutlich häufiger als früher – und nicht immer findet man am gleichen Ort wieder Arbeit.
Das alles führt zu Pendlerströmen – zumindest in der Theorie. Denn mit der Pandemie hat sich Homeoffice vielerorts etabliert und Pendeln ist nicht mehr zwingend nötig. Mit der kürzlich veröffentlichten «Pendlermatrix» aus dem Jahr 2020 gibt das Bundesamt für Statistik (BfS) dennoch die Antwort darauf, wer wo arbeitet oder wer wo angestellt ist. (Wie dies genau funktioniert, steht in der Infobox am Ende des Artikels.)
Wir haben die aktuellsten Daten (von 2020) ausgewertet und für jede Gemeinde die Übersicht erstellt, wohin wie viele Personen pendeln und wie viele der Erwerbstätigen im eigenen Wohnort eine Stelle fanden:
In der Statistik werden Gemeinden, in welche in den Vergleichsjahren 2014 und 2018 mehr als fünf Personen pendelten, im Jahr 2020 aus Datenschutzgründen mit einem X ausgewiesen. Deshalb wird hier die genaue Anzahl nicht genannt. Wir haben dieses X in unserer Liste mit 1 bis 4 Personen ersetzt. Für die Berechnung der prozentualen Anteile dieser Gemeinden verwendeten wir den Wert 2.
Unter dem Sammelbegriff «Andere Gemeinde XY» wurden die Gemeinden zusammengefasst, in welche gegenüber den Vergleichsjahren 2014 und 2018 weniger als fünf Erwerbstätige pendelten.
Zürischnurre
Ich hätte jeweils noch vier Plätze im Auto frei und scheinbar müssen 600 andere auch dorthin.
namib
Aus Wollerau pendeln immerhin knapp 30% die 30 km nach Zürich und zurück (und nerven sich dann lautstark über die autofeindliche Politik der Stadtregierung🤔)
Yvy76