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Armee-Mitarbeiter fahren täglich Bern-Sitten im Militärtaxi

Armee-Mitarbeiter fahren täglich Bern-Sitten im Militärtaxi – während der Arbeitszeit

12.08.2017, 14:0512.08.2017, 16:19
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Ab dem 1. Oktober müssen in Bern stationierte zivile Angehörige der Militärpolizei nach Sitten zur Arbeit. 16 von insgesamt 29 Mitarbeitenden werden täglich von Bern nach Sitten und zurück gefahren. Ein Personentransporter der Militärpolizei erbringt den Service.

Eigentlich hätte die Militärpolizei erst anfangs Januar 2018 nach Sitten verlegt werden sollen. Das wurde jedoch vorgezogen. Armeesprecher Daniel Reist bestätigte einen Bericht der «Basler Zeitung» vom Samstag.

Die Planänderung hatte zur Folge, das 16 zivile Angehörige der Militärpolizei für drei Monate täglich auf der Strasse von Bern nach Sitten und zurück transportiert werden müssen. Es sei ein Sammeltransport, sagte Reist.

Die Fahrzeit von einer Stunde und 40 Minuten pro Richtung gilt als Arbeitszeit. Die Mitarbeitenden stehen für ihren eigentlichen Job also etwa fünf Stunden im Tag zur Verfügung. Gemäss dem Armeesprecher wurde keine andere Lösung wie etwa die Bahn ins Auge gefasst. Die Armee erfülle mit dem Transport personalrechtliche Verpflichtungen.

Am 1. Januar 2018 treten neue Arbeitsverträge in Kraft. Ab dann stellt die Armee keine Personentransporte mehr zur Verfügung und die in Sitten Beschäftigten müssen sich ihren Arbeitsweg ins Wallis selbst organisieren oder umziehen. (sda)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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mein Lieber
12.08.2017 14:44registriert November 2015
Es soll ja Journalisten geben die sich von ihrem Arbeitgeber ein Vollsuff an der Streetparade finanzieren lassen...
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SemperFi
12.08.2017 15:55registriert Februar 2014
Hui, ein Arbeitgeber kommt seinen personalrechtlichen Pflichten nach. Nichts als recht. Aber hey, es ist die Armee - lässt uns einen Skandal basteln, Armee zieht immer.
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fant
12.08.2017 14:19registriert Oktober 2015
Und das ist ein Bericht wert? Völlig normales Übergangs-Szenario. War bei mir vor Jahren dasselbe, als meine private Arbeitgeberin den Umzug der Stelle von Basel nach Zürich schneller vollzog, als die Arbeitsverträge das zuliessen.

Der Umzug als solches war natürlich aus meiner Arbeitnehmer-Sicht völlig daneben. Aber wenn der Entscheid mal gefällt ist, dann müssen (wenn wir das jetzt mal aus Arbeitgeber-Sicht anschauen) z.B. gesparte Doppel-Mieten auch betrachtet werden. So kann eine solche Übergangslösung am Schluss wieder die günstigere Variante sein - auch wenn sie "unsinnig" aussieht...
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