Bund «verliert» brisante Akten zur Schweizer Geheimarmee P-26
Der «Tages-Anzeiger» berichtet über einen höchst fragwürdigen Vorgang innerhalb der Bundesverwaltung, der die frühere Schweizer Geheimarmee P-26 betrifft: Seit 1991 halte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) Akten zu einem der grössten Skandale unter Verschluss – und nun seien sie verschollen.
«Seit über einem Jahr fordert die Geschäftsprüfungsdelegation der Eidgenössischen Räte (GPDel) vom VBS Auskunft über den Verbleib der Akten – ohne Erfolg. Auf Anfrage erklärt das VBS, ‹trotz mehreren Recherchen und Interviews mit damaligen Verantwortlichen› könne man ‹noch nicht erklären›, was mit den Akten passiert sei.»
quelle: tages-anzeiger
Projekt 26 (P-26) wurde während des Kalten Krieges im Geheimen lanciert. Die Gruppe sollte im Falle einer sowjetischen Besetzung den Widerstand aufnehmen. «Dafür rekrutierte sie rund 400 Schweizerinnen und Schweizer und bildete sie militärisch aus. Im ganzen Land unterhielt sie geheime Waffendepots», wie nach Untersuchungen bekannt wurde.
screenshot: tages-anzeiger
Hier geht's zum Bericht des «Tages-Anzeigers».
(dsc)
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