Anlässlich des 100. Todestages des Schweizer Luftfahrt-Pioniers Oskar Bider hätte die Patrouille Suisse am Samstag seinen Geburtsort Langenbruck BL überfliegen und eine 15-minütige Flugeinlage zeigen sollen.
Doch die Aviatik-Fans warteten vergebens auf die Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe. Denn anstelle von Langenbruck steuerte die Patrouille Suisse versehentlich den Nachbarort Mümliswil-Ramiswil SO an. Dort fand das Nordwestschweizerische Jodlerfest statt. «Das ist etwas peinlich für das A-Team der Schweizer Luftraumüberwachung», sagt ein Festbesucher zu 20 Minuten.
Armee-Sprecher Daniel Reist erklärt den Irrtum wie folgt: Zwischen den beiden Orten liege nur wenige Kilometer Luftlinie. «Der Leader der Patrouille Suisse sah im Anflug das grosse Festareal mit Festzelt in Mümiswil.» Darauf habe er dieses Gelände überflogen.
Im Ernstfall könne so eine Verwechslung nicht passieren, da die F5-Tiger bei Hot Missions nicht mehr eingesetzt würden. Die Flugzeuge verfügten über kein GPS. «Navigiert wird mit Karte, Filzstift und auf Sicht.» Die Tiger seien mit Navigationsinstrumenten bestückt, die schon über 40 Jahre alt seien, sagt er weiter zum Online-Portal.
Den nächsten Auftritt der Kunstflugstaffel findet übrigens am 27. Juli in Spiez statt. Der Ort am Thunersee sollte einfacher zu finden sein.
(amü)
Heutzutage hat doch bereits jedes E-Trotti ein GPS... Discounter Navi an die Scheibe suugnapfen?