Schweiz

Sika-Streit: Jetzt will die Führung Anteile der Gründererben-Familie kaufen

Sika-Streit: Jetzt will die Führung Anteile der Gründererben-Familie kaufen

20.04.2015, 03:5920.04.2015, 09:24

Im Streit um die Macht beim Bauchemie-Konzern Sika hat der Verwaltungsrat den Erben der Gründerfamilie Burkard angeboten, deren Aktien zu übernehmen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte entsprechende Medienberichte.

Es treffe zu, dass der Verwaltungsrat der Familie ein Angebot gemacht habe, sagte Dominik Slappnig der Nachrichtenagentur AFP. Er bestätigte damit einen Bericht der «SonntagsZeitung». Zur Höhe des Angebots äusserte er sich nicht. Das Angebot umfasse aber eine Prämie, sagte er weiter.

Bei der Sika kehrt auch nach der GV keine Ruhe ein.
Bei der Sika kehrt auch nach der GV keine Ruhe ein.Bild: EPA/KEYSTONE

Die «SonntagsZeitung» hatte unter Berufung auf «zwei bestens informierte Quellen» von einem Kaufpreis von 2.25 Mrd. Fr. berichtet. Das wären 500 Mio. Fr. weniger als der französische Konzern St-Gobain der Schenker-Winkler-Holding (SWH) bietet, in der die Erben organisiert sind.

Dank Sonderprivilegien kontrolliert die SWH mit einem Kapitalanteil von rund 16 Prozent über 52 Prozent der Stimmen an Sika. Diese Kontrollmehrheit will die Familie an Saint-Gobain verkaufen, wogegen sich der Verwaltungsrat und das Management von Sika wehren. Mit dem Fall beschäftigen sich mittlerweile Gerichte. (feb/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Deutschpflicht im Cockpit: Swiss-Chef äussert sich kritisch
Wer bei der Lufthansa-Tochter ganz vorne fliegen möchte, muss Deutsch beherrschen. Doch Airline-Chef Jens Fehlinger hält diese Regel nicht für in Stein gemeisselt.
Die Swiss ist nach wie vor die profitabelste Airline im Lufthansa-Konzern. Doch der Schweizer Airline droht eine etwas weniger komfortable Landung als in früheren Geschäftsjahren, die von Rekordergebnissen geprägt waren. 2025 ist anders: «Wir sind mit den Ergebnissen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben», sagte Swiss-Chef Jens Fehlinger kürzlich im Interview mit CH Media.
Zur Story