Der Verwaltungsratspräsident und ehemalige Konzernchef der Helvetia Gruppe, Erich Walser, ist tot. Er starb am Dienstag nach kurzer und schwerer Krankheit in seinem 68. Lebensjahr, wie die Versicherungsgesellschaft am Freitag mitteilte.
Walser habe das Unternehmen massgeblich geprägt, zunächst als CEO, später als Verwaltungsratspräsident, schreibt Helvetia in einer Medienmitteilung. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende seien von seinem unerwarteten Tod sehr betroffen.
Walser hatte 35 Jahre lang für Helvetia gearbeitet. 1991 wurde er zum Generaldirektor ernannt, 2003 wurde er Verwaltungsratspräsident. Unter der Führung von Walser als Konzernchef entstand mit der damaligen Lebensversicherung Patria eine immer engere Zusammenarbeit, die 1996 schliesslich zur Fusion der beiden Unternehmen zur Helvetia Patria führte. Damit positionierte sich Helvetia als Allbranchen-Versicherungsgruppe. Diesen Sommer gab Walser die 1,4 Mrd. Franken teure Übernahme von Nationale Suisse bekannt.
Die Geschäfte des Helvetia-Verwaltungsrates werden bis auf Weiteres durch die Vizepräsidentin Doris Russi Schurter geleitet. Mit der Regelung der definitiven Nachfolge werde sich der Verwaltungsrat zu gegebener Zeit befassen, teilte Helvetia mit. (sda)