Die friedliche Caritas-Aktion «Eine Million Sterne» musste am Standort Aarau abgesagt werden, weil sich ein paar fragwürdige Gestalten unbedingt prügeln wollten. Eine traurige Weihnachtsgeschichte.
Eigentlich war geplant, auf dem Bahnhofsplatz Hunderte Kerzen als Zeichen für eine solidarische Schweiz anzuzünden. «Alles war organisiert», schreibt die Caritas Aargau in einer Medienmitteilung. «Ein Chor stimmte sich ein, Glühwein, Punsch und Raclette standen bereit.» Und dann kamen die Luzerner Fussball-«Fans», um sich vor dem nahegelegenen Lokal «Penny Farthing» Schlägereien mit Anhängern des FC Aarau zu liefern.
Kurt Brand von der Caritas erzählt: «Unsere Mitarbeiter und Freiwilligen waren gerade daran, alles aufzubauen, als die Schlägereien begannen. Die Polizeibeamten vor Ort rieten ihnen dann, den Anlass abzusagen – insbesondere wegen der Teelichter aus Glas. Diese hätten als Wurfgeschosse missbraucht werden können.»
Von der traurigen Weihnachtsgeschichte bleiben also – neben Glühwein – enttäuschte Besucher übrig. Und Wunschkerzen. Diese konnte man vorgängig auf wunschkerze.ch beschriften lassen. Gäbe es keine nervigen Fussballhooligans, wären die Kerzen am Samstag angezündet worden. Nun kann man sie am Empfang der Caritas an der Laurenzenvorstadt 80, Aarau, abholen.
(nro/aargauerzeitung.ch)