Frankenschock? Fehlanzeige. Die massive Aufwertung des Frankens Mitte Januar hat den Schweizer Tourismus im Februar nicht gebremst. Die Zahl der Logiernächte ist gegenüber dem Vorjahresmonat sogar deutlich angestiegen.
Die Schweizer Hotels verzeichneten im Februar insgesamt 3,1 Millionen Übernachtungen, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Gegenüber Februar 2013 ist das eine Zunahme von 6 Prozent. Sowohl die Zahl der in- als auch der ausländischen Gäste ist gestiegen.
Schweizerinnen und Schweizer haben 8,4 Prozent mehr Logiernächte gebucht als im Vorjahr (insgesamt 1,5 Millionen). Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland nahmen um 3,8 Prozent auf 1,6 Millionen zu.
Um fast einen Viertel (22,5 Prozent) stieg dabei die Zahl der Besucherinnen und Besucher aus Asien, wobei vor allem mehr Chinesinnen und Chinesen die Schweiz besuchten. Trotz Frankenstärke übernachteten im Februar auch mehr Europäerinnen und Europäer in der Schweiz. Die Nachfrage stieg um 1 Prozent und dies obwohl die Zahl der russischen Gäste – die in dieser Statistik zu den Europäern gezählt werden – um mehr als einen Drittel zurückging.
Von der stärkeren Nachfrage profitierten fast alle touristischen Regionen in der Schweiz. Die Zahl der Logiernächte stieg in 10 von 14 Regionen. Die markantesten Anstiege wurden in den Bergregionen und in der Region Luzern/Vierwaldstättersee verzeichnet. (sda/meg)