Kämpfer des Islamischen Staates (IS) hatten es offenbar auf die Schweiz abgesehen. Auf einer in Syrien aufgefundenen Festplatte entdeckte die «Sunday Times» detaillierte Anschlagspläne sowie Strategien der Terrororganisation.
Ein IS-Kommandant kündigte zwei Anschläge an, einer in Deutschland und einer in der Schweiz, der im Januar hätte stattfinden sollen. Die Rede ist laut Berichten des Blick und den Tamedia-Zeitungen von einem Anschlag auf die Pipeline einer Erdölraffinerie in Basel in der Nähe der französischen Grenze.
Ausgewählt hätten die Terroristen das Ziel wegen des «wirtschaftlichen Desasters», welches sie in den beiden Ländern auslösen wollten. Ein Satellitenfoto einer Raffinerie habe den Unterlagen beigelegen.
Wie ein Blick-Reporter vor Ort feststelle, waren aber die Aufklärungsfotos nicht aktuell. Denn die Tanks wurden dieses Jahr zurückgebaut.
Wie real war aber die Gefahr eines Anschlags? Der Nachrichtendienst (NDB) teilt mit, er habe Kenntnis von den Berichten: «Dem NDB liegen gegenwärtig keine zusätzlichen Informationen zu den möglichen Anschlägen und dem weiteren Inhalt dieser Dokumente vor.»
Der NDB beschwichtigt. Derzeit habe man «keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen gegen Ziele in der Region Basel».
(amü)