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Euroairport Basel nach Bombendrohung während mehrerer Stunden zu

Euroairport Basel nach Bombendrohung während mehrerer Stunden zu

21.01.2024, 08:5221.01.2024, 17:17
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Nach einer Bombendrohung ist der Euroairport Basel-Mühlhausen am Sonntag während mehrerer Stunden geschlossen worden. Nach der Drohung am frühen Morgen wurde das Terminal evakuiert. Danach war ein Polizeieinsatz im Gang.

Der Flugbetrieb war vorübergehend ganz eingestellt. Auch die Zufahrt zum Flughafen war ab kurz vor sechs Uhr morgens nicht mehr möglich. Kurz nach elf Uhr gab die Präfektur des französischen Departements Haut-Rhin auf dem Kurznachrichtendienst X Entwarnung. Für das Personal und die Passagiere bestehe keine Gefahr.

Es kam zu sieben Annullationen von Flügen und zwei Flugumleitungen, wie die Flughafendirektion auf Anfrage bekanntgab. Von diesen Ausfällen und Umleitungen waren rund 400 Passagiere betroffen. Zwischen 150 und 200 Personen mussten aus dem Terminal evakuiert werden.

Nach Aufhebung des Alarms fuhr die Flughafenleitung den Flugbetrieb nach und nach wieder hoch. Passagiere wurden gebeten, sich für Informationen zu ihrem Flug an ihre Fluggesellschaft zu wenden.

Der fünfte Bombenalarm in Basel

Bereits im vergangenen Oktober hatte es innert sieben Tagen vier falsche Bombendrohungen am Euroairport, der auf französischem Gebiet liegt, gegeben. Der Flughafen musste jeweils zeitweise geräumt werden.

Zahlreiche Bombendrohungen führten vergangenes Jahr auch zur Evakuierung von anderen Flughäfen in Frankreich. Drohungen erfolgten etwa nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober in Israel und der Ermordung des Lehrers Dominique Bernard am 13. Oktober in einem Gymnasium im französischen Arras.

Im Zusammenhang mit diesen Bombendrohungen kam es gemäss Angaben der Nachrichtenagentur AFP zu mehreren Anhaltungen. Am Donnerstag wurde ein 13-jähriger festgenommen, den die Polizei verdächtigt, hinter Hunderten der Bombendrohungen zu stecken, welche Frankreich seit Herbst in Atem halten. (sda)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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arpa
21.01.2024 08:45registriert März 2015
War doch noch der Jugendliche verantwortlich für so viele Drohungen?
Oder ist der noch zu Hause und Online?
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