Schweiz
Bern

Polizei fahndet in Tavannes BE nach bewaffnetem Mann

Er gilt als gefährlich: Polizei fahndet in Tavannes BE nach bewaffnetem Mann

Nach einem Streit in Tavannes hat die Polizei am Sonntag im Berner Jura mit einem Grossaufgebot nach einem als gefährlich geltenden, bewaffneten Mann gefahndet.
15.12.2025, 04:2515.12.2025, 06:39

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben; die Warnung wurde am Abend aufgehoben. Der Mann ist weiterhin flüchtig.

Die Polizei musste wegen einer Schussabgabe nach Bolligen BE ausr
Die Kantonspolizei Bern fahndet nach dem Mann. (Symbolbild)Bild: sda

Nach Angaben der Kantonspolizei Bern am späten Sonntagabend erhielt die Alarmzentrale gegen 08.35 Uhr morgens eine Meldung über einen Streit in einem Wohnhaus in Tavannes BE. Zeugen sagten später aus, dass ein 30- bis 40-jähriger Mann während der Auseinandersetzung mehrere ihm bekannte Personen bedroht hatte.

Die ausgerückten Beamten fanden in der Tür einer Wohnung in dem Haus Einschusslöcher. Danach seien mehrere Spezialeinheiten ausgerückt, um den Mann ausfindig zu machen. Sie hätten ihn jedoch nicht lokalisieren können. Deswegen sei die Suche nach dem Flüchtigen ausgeweitet worden.

Drohnen und Spürhunde

Kurz vor 13.15 Uhr sei dann bei der Polizei die Meldung über eine Schussabgabe auf eine Person auf der Route de Tavannes in Reconvilier BE eingegangen. Diese Meldung habe jedoch später nicht bestätigt werden können und es lägen auch keine Informationen über verletzte Personen vor.

Die Patrouillen konzentrierten ihre Suche in der Folge auf das Gebiet zwischen Tavannes und Revonvilier. Spürhunde und eine Drohne wurdenaufgeboten und die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Gebiet zu meiden und zu Hause zu bleiben. Sie suche einen «wahrscheinlich bewaffneten und gefährlichen» Mann, schrieb die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X.

Weitere Angaben machte die Polizei nicht. Im Zusammenhang mit dem Einsatz wurde auch die Hauptstrasse zwischen Tavannes und Reconvilier gesperrt.

In unbekannte Richtung verlassen

Am frühen Abend gab die Kantonspolizei auf X dann Entwarnung. Es gebe keine Hinweise mehr auf eine unmittelbare Gefahr im Gebiet von Reconvilier. Abklärungen hätten ergeben, dass der Mann in unbekannte Richtung geflüchtet sei.

Gemäss Mitteilung gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass der Mann gegenüber weiteren Personen «bedrohlich aufgetreten wäre». Es sei jedoch davon auszugehen, dass er bewaffnet sei.

Die Hauptstrasse zwischen Reconvilier und Tavannes konnte danach wieder geöffnet werden. Die Suche nach dem Mann werde jedoch weitergeführt. Die Polizei sucht Zeugen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
10 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rikki-Tiki-Tavi
15.12.2025 06:54registriert April 2020
Persönlichkeits-Datenschutz schön und recht. Was wäre falsch daran, ein Fahndungsphoto zu veröffentlichen, in einem solchen Fall?
341
Melden
Zum Kommentar
avatar
The Majestic Sloth
15.12.2025 06:25registriert April 2019
Als ich im Titel die Kantonsabkürzung BR gelesen habe, hatte ich kurz angst vor einem Stroke weil mir nicht einfallen wollte für welchen Kanton BR stehen soll...
232
Melden
Zum Kommentar
10
Hinter der Ablehnung des Nachtzugs Basel–Malmö verbirgt sich eine vergessene Realität
Diese Woche blickt die Grünliberale Céline Weber auf einen Entscheid des Nationalrats zurück: die Ablehnung der Linie Basel–Malmö. Für sie verbirgt sich hinter der Links-Rechts-Spaltung eine andere Realität.
Letzte Woche hat der Nationalrat die Weiterentwicklung des Nachtzugs Basel–Malmö endgültig begraben. Während die Linke darin eine Bremse für die Entwicklung der grünen Mobilität sah, lobte sich die Rechte dafür, den Steuerzahlern und Steuerzahlerinnen unnötige Ausgaben für einen nicht rentablen Zug erspart zu haben.
Zur Story