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Rund 16'000 Anschlüsse im Kandertal vorübergehend ohne Strom

Rund 16'000 Anschlüsse im Kandertal vorübergehend ohne Strom

27.04.2024, 14:1927.04.2024, 22:46
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Im Kandertal im Berner Oberland ist es am Samstagvormittag zu einem grösseren Stromausfall gekommen. Betroffen waren rund 16'000 Anschlüsse der BKW und von lokalen Energieversorgern. Nach rund drei Stunden war die Stromversorgung bei rund zwei Dritteln der Betroffenen wieder hergestellt.

Die ab 10.45 Uhr von der Strompanne betroffenen Haushalte befanden sich in den Gemeinden Kandergrund, Frutigen, Adelboden, Reichenbach, Kandersteg und Kiental, wie die BKW bekannt gab. Teilweise war auch die Verbindung mit den Notrufzentralen eingeschränkt, wie Alertswiss mitteilte. Die Behörden richteten beim Feuerwehrmagazin in Adelboden einen Notfalltreffpunkt ein.

Die Ursache des Stromausfalls war zunächst nicht bekannt. Monteure der BKW seien vor Ort und würden mit Hochdruck daran arbeiten, die Stromversorgung wieder herzustellen, gab die BKW kurz nach 13.00 Uhr bekannt.

Kiental im Kandertal
Blick auf Kiental, welches in Kandertal liegt.Bild: Shutterstock

Eine knappe Stunde später waren die Unterstationen Frutigen und Kandergrund wieder am Netz. Damit hatten zwei Drittel der ursprünglich betroffenen Anschlüsse wieder Strom. Die Unterstation Adelboden sowie einige Gebiete an der Lenk waren aber nach wie vor ohne Elektrizität. Diese Gebiete wurden nach 17 Uhr wieder mit Strom versorgt, wie die BKW gegen 18 Uhr mitteilte.

Am Anfang des Stromausfalls seien Probleme mit zwei Leitungen gestanden, die von Lenk und von Frutigen nach Adelboden führen. Das teilte die BKW mit. Die Ursache des Stromausfalls werde untersucht.

600 Menschen mit Helis ausgeflogen

Vom Stromunterbruch betroffen war auch das Skigebiet Engstligenalp oberhalb von Adelboden. Dort wurden am Samstagnachmittag mit vier Helikoptern von drei Heli-Unternehmen 600 Menschen zu Tal geflogen. Dies, weil es von der Engstligenalp hinunter nach Adelboden keine Talabfahrt gibt.

Der Geschäftsführer der Bergbahnen Engstligenalp AG, Dominik Honegger, bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der Zeitung «Berner Oberländer» und ihrer Schwesterzeitungen.

Zudem musste die Gondel, die bergwärts unterwegs war, als der Strom ausfiel, mit dem Diesel-Motor der Bahn zurück ins Tal gefahren werden. Honegger sagte, ab Montag werde das Unternehmen mit den Abklärungen beginnen, wer für die Kosten für diese Evakuation aufkomme.

Das Skigebiet oberhalb von Adelboden ist bis zum 5. Mai offen, doch warnte die Tourismusdestination Adelboden-Lenk am Samstag vor allfälligen Unterbrüchen des Seilbahnbetriebs auf die Engstligenalp wegen Sturms am Wochenende. Diese Wettersituation war laut Honegger auch ein Grund für die Evakuation der Skifahrerinnen und -fahrer per Helikopter. (sda)

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