Schweiz
Bern

Antifa zieht ohne Bewilligung durch Bern: Polizei mit Grossaufgebot

Antifa zieht ohne Bewilligung durch Bern – Sachbeschädigungen und Scharmützel mit Polizei

28.10.2023, 19:2829.10.2023, 14:34
Mehr «Schweiz»

Mehrere Hundert Personen haben sich am Samstag in Bern an einem «Antifaschistischen Abendspaziergang» beteiligt. Die Kundgebung war nicht bewilligt, und es kam laut der Kantonspolizei Bern zu Angriffen gegen die Einsatzkräfte sowie zu zahlreichen Sachbeschädigungen.

Antifa Demo Bern
Die Antifa in der Nähe des Bahnhofs. Bild: x/@citius_fortius1

Die Polizei schützte verschiedene Gebäude, darunter das Stadttheater, und begleitete den Umzug mit einem Grossaufgebot. Sie liess die Demonstrierenden aber zunächst gewähren, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Viele Demo-Teilnehmer waren vermummt. Feuerwerkskörper und Böller wurden gezündet. Entlang der Route kam es zu Sprayereien und Sachbeschädigungen. Im Breitenrain wurden unter anderem die Scheiben einer Bankfiliale eingeschlagen. Die Kantonspolizei sperrte vorübergehend den Verkehr zwischen Wankdorf und Bubenbergplatz.

Aufruf auch in Basel und Zürich

Auch Gruppierungen aus Basel und Zürich hatten zur Teilnahme an dem Umzug aufgerufen, darunter Basel nazifrei. Mit dem «Abendspaziergang» wollten sie ihren Widerstand gegen Staat, Kapital und Faschismus bekräftigen, wie es in Aufrufen im Internet hiess.

In der Vergangenheit war es bei Antifa-Spaziergängen in Bern immer wieder zu Gewalt, Sachschäden und Scharmützeln mit der Polizei gekommen. Im vergangenen Jahr hatten sich über tausend Personen am Umzug beteiligt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
61 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
acidjazz
28.10.2023 21:18registriert Juli 2020
Und.... gabs festnahmen, oder beobachtet man wieder und der otto normalbürger darf die polizeieinsätze bezahlen?
18856
Melden
Zum Kommentar
avatar
SpitaloFatalo
28.10.2023 22:56registriert März 2020
Schade, dass man rohe Gewalt gegen diejenigen, die uns schützen noch immer als Scharmützel verharmlost.
12318
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bieraktivist
28.10.2023 20:36registriert August 2023
Gemäss Bernerzeitung kommt es zu massiven Sachbeschädigungen und die Demonstranten werfen mit Pflastersteinen gegen die Polizisten. Das wäre versuchter Mord.
15451
Melden
Zum Kommentar
61
Schweizer Bevölkerung ist gegen UKW-Abschaltung
Sind die Schweizerinnen und Schweizer bereit, auf DAB+ umzusteigen? Und was tun Radiohörende, wenn Ende 2026 die UKW-Verbreitung tatsächlich wegfallen würde? Eine Umfrage gibt Antworten.
Am späten Dienstagvormittag entscheidet der Nationalrat über eine Frage, die eigentlich schon abgehakt schien: Soll die analoge UKW-Verbreitung Ende 2026 definitiv eingestellt werden? Der Bundesrat beschloss es so, und die SRG hat ihre Sender bereits Anfang 2025 abgeschaltet.
Zur Story