Schweiz
Bern

1300 Berner beteiligen sich an Kiffer-Umfrage

Überraschend viele Berner beteiligen sich an Kiffer-Umfrage

04.07.2019, 14:03
Mehr «Schweiz»
ARCHIV - ZUR SCHUELERSTUDIE HBSC 2018 STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG, AM DONNERSTAG, 28. MAERZ 2019 - [Stockbild, gestellte Aufnahme] Switzerland. Schweiz. Zurich. Zuerich. Qu ...
Bild: KEYSTONE

1300 Personen haben freiwillig an der Umfrage teilgenommen, mit der die Stadt Bern und die Universität das Verhalten von Kiffern erkunden wollen. Das geht aus dem Jahresbericht Sucht hervor, den die Stadt am Donnerstag publizierte.

Der Rücklauf war höher als erwartet: Die Behörden hatten sich etwa 800 Antworten erhofft. Die detaillierte Auswertung der Fragebogen soll bis Ende Jahr vorliegen.

Die Studie soll Aufschlüsse liefern, ob und wie Kiffer ihren Cannabis-Konsum selbst regulieren. Auch die Haltung von Nichtkiffern wird einbezogen. Die Umfrage wurde anonym durchgeführt.

Die Stadt Bern strebt seit längerem ein Forschungsprojekt mit legalem Verkauf von Cannabis an. Bislang scheiterte sie an den rechtlichen Vorgaben des Bundes. Ändern wird sich dies, wenn ein Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz verankert ist.

Dem Jahresbericht Sucht ist auch zu entnehmen, dass der Reinheitsgrad von Kokain nach wie vor sehr hoch ist - bei unverändertem Preis. Das deute auf eine starke Konkurrenzsituation und ein grosses Angebot auf dem Schwarzmarkt hin.

Die Beratungsstellen verzeichneten eine Zunahme von Beratungen, bei der Kokain das Hauptproblem war. Aus präventiver Sicht bleibe es eine wichtige Aufgabe, möglichst viele Konsumenten über die Gefahren und über schadensmindernde Konsumformen zu informieren, heisst es im Bericht.

Dabei seien weitere Zugangsmöglichkeiten zu Drug-Checking zu prüfen, damit Kokser ausserhalb des Nightlife-Bereichs besser angesprochen werden könnten. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Jetzt gibt es in Las Vegas Gras legal zu kaufen
1 / 7
Jetzt gibt es in Las Vegas Gras legal zu kaufen
Kiffer im Freudenrausch: Gras ist neuerdings im Bundesstaat Nevada legal zu erwerben. Hier warten Kunden vor einem Hanfshop am Las-Vegas-Strip.
quelle: ap/ap / john locher
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Kanada wird zum neuen Kifferparadies
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Whitchface
04.07.2019 14:45registriert November 2015
Endlich mal brauchbare Vorschläge. Auch beim Kokain: Der Staat muss aufhören die Konsumenten wie Verbrecher zu behandeln. Der Konsum von Betäubungsmitteln (als Medizin oder zum Genuss) ist so alt wie die Menschheit selbst. Der Krieg gegen die Drogen kann man nicht gewinnen, es ist Zeit sich endlich von der Repression abzulösen. Tatsache ist nun mal, dass Cannabis noch immer konsumiert wurde, egal wie die Gesetzeslage ist. Rationale Gründe gegen eine Legalisierung gibt es kaum, viele schreien aus irgendwelchen falschen Prinzipien VERBOT. Traurig.
00
Melden
Zum Kommentar
3
Äthiopisches Paar in Lausanne verschanzt sich wegen Wegweisung

Die drohende Wegweisung aus der Schweiz ist der Auslöser für eine gross angelegte Polizeiaktion in einem Asylempfangszentrum am Donnerstagmorgen in Lausanne gewesen. Ein junges Paar aus Äthiopien hatte sich deshalb im Innern des Gebäudes verschanzt. Es wurde in Gewahrsam genommen und anschliessend betreut.

Zur Story