Mitte Juli stiegen nach andauernden Niederschlägen in der ganzen Schweiz die Pegel der Fliessgewässer. Mehrere Gemeinden verhängten ein Schwimmverbot. Das Verbot und das schlechte Wetter schienen aber nicht alle vom Planschen abzuhalten. Auf dem Rhein in Basel wurden damals trotz der Absperrungen zwei Männer in einem Schlauchboot und eine Person auf einem Stand-up-Paddle gemeldet, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt in einem Facebook-Post schreibt.
Die Böötler verursachten am 18., der Stand-up-Paddler am 19. Juli einen Polizeieinsatz. Es wurden jeweils mehrere Patrouillen und auch die Rettung Basel-Stadt aufgeboten. Die Einsatzkosten werden nun direkt den Wasser-Pläuschlern verrechnet.
Auf die beiden Herren im Schlauchboot kommt nun eine Rechnung über 3253 Franken zu, auf den Stand-up-Paddler eine für 2440 Franken. «Ein teurer Spass», so die Polizei auf Facebook.
Mit dem Post wollen die Beamten erneut darauf aufmerksam machen, dass der Rhein bei hohem Pegelstand tabu ist: «Solche waghalsigen Aktionen wie oben beschrieben können teuer werden – im schlimmsten Fall bezahlt man mit dem Leben.»
Viele Facebook-Nutzer sehen die hohen Rechnungen als gerechtfertigt, wie ein Blick in die Kommentare zeigt. Doch es gibt auch Gegenstimmen: «Lustig ist, dass ich keinem, der hier so euphorisch Beifall klatscht, auch nur ansatzweise zutraue, auf einem solchen Stand-up stehen zu können.» (leo)
was fällt da dem polizeistaat bloss ein, denen das recht auf selbstgefährdung zu verwehren?
sind wir nicht ein freies land und jeder darf sich selbst in einen fluss stürzen, wenn ihm danach ist?
aah, moment, im falle wenns dann schiefläuft muss man gerettet werden und andere riskieren ihr leben für einem?
irgendwie erkenne ich an diesem beispiel gewisse parallelen zu diskussionen welche momentan von ganz schlauen leuten quergedacht werden...
//ironie off//