Die Waadtländer Polizei hat an einer Schule in der Agglomeration von Lausanne wegen eines Handy-Videos mit kinderpornografischen Inhalten eingreifen müssen. Der Streifen zirkulierte schon vor einem halben Jahr einmal in der Westschweiz.
Ein Lehrer der Schule in Crissier VD wurde auf den Film aufmerksam, worauf die Schulleiterin die Polizei alarmierte. Das Video zirkulierte in den 7. und 8. Klassen der Schule. «Wir nehmen die Angelegenheit sehr ernst», sagte am Freitag Jean-Christophe Sauterel, Mediensprecher der Waadtländer Kantonspolizei, der Nachrichtenagentur sda.
Er bestätigte damit einen Bericht von «20 minutes». Die Polizei rät Schülern, die den Film gesehen haben dazu, sich einem Erwachsenen anzuvertrauen. Das Video darf auf keinen Fall weiterverbreitet, geteilt oder behalten werden, sagte Sauterel.
Der Inhalt sei strafrechtlich relevant. Die Untersuchung soll zudem herausfinden, wo das Video gedreht wurde. Die Waadtländer Polizei vermutet, dass es im französischen Grenzgebiet erstellt worden sein könnte.
Die drei betroffenen Schulklassen erhielten unterdessen Besuch vom Rektor. Den Jugendlichen wurde in einem Brief an die Eltern psychologische Unterstützung angeboten. Sie könne am Montag die Angelegenheit mit Fachleuten ausdiskutieren. (sda)