Der Hergang der Bluttat von Würenlingen ist geklärt. Die Untersuchung hat ergeben, dass der 36-jähriger Täter mit 14 Schüssen zuerst seine Schwiegereltern sowie seinen Schwager und daraufhin einen Nachbarn erschossen hatte. Zehn der Schüsse hat der Täter im Haus abgegeben.
Nach neuesten Erkenntnisse hat der Täter seinen Schwiegervater getötet, unmittelbar nachdem dieser ihm die Tür geöffnet hatte. Die Vermutung, dass die vierte Tötung nicht geplant und der Täter seinem Opfer zufällig begegnet war, hat sich erhärtet. Der Täter soll den Nachbarn «im Vorbeigehen» erschossen haben, als er den Tatort verlassen wollte. Danach richtete er sich selbst.
Am Tag nach der Bluttat durchsuchte die Polizei die Wohnung des Täters. Die Untersuchung seiner persönlichen Sachen ist noch nicht abgeschlossen. Möglicherweise können sie Informationen zum Tatmotiv liefern, das bisher noch nicht restlos geklärt ist. Klar ist nur, dass der Tat Erbschaftsstreitigkeiten vorausgegangen seien.
Die Staatsanwaltschaft hofft weiterhin, Aufschluss darüber zu erhalten, wie und wann der Täter an die nicht registrierte Tatwaffe gelangte. (lhr)