Am Mittwochabend, 6. April, kam es zu einem Schusswechsel mit der Polizei in Wallisellen. Der involvierte Mann und seine Begleiterin starben. Der 38-jährige Deutsche wurde zuvor wegen einer Entführung in der Vorwoche gesucht.
Nun nimmt der Fall eine politisch brisante Wendung: Bei dem Opfer der Entführung soll es sich um Christoph Berger, Chef der Eidgenössischen Impfkomission (Ekif), gehandelt haben. Dies berichtet der «Tagesanzeiger» und beruft sich dabei auf informierte Quellen.
Die 28-jährige Schweizerin, die erschossen wurde, starb durch eine Kugel aus der Waffe des 38-jährigen Mannes in ihrer Begleitung. Dieser hat somit mutmasslich seine Begleiterin umgebracht. Die Polizei erschoss daraufhin den Mann, weil dieser bei seiner Festnahme «unvermittelt» das Feuer eröffnet habe.
Offiziell bekannt ist Folgendes: Der Deutsche hat am 31. März mutmasslich einen Mann entführt und mit einer Waffe bedroht. Er liess sein Opfer aber noch in der gleichen Nacht gehen. Was für ein Motiv der 38-Jährige für diese Entführung hatte, ist offiziell noch unklar.
Dem Medienbericht zufolge sei der mutmassliche Täter ein «Waffennarr und Impfskeptiker» gewesen. Laut dem «Tagesanzeiger» hat die Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes diverse Waffen und entsprechende Munition sichergestellt. Auch soll der Mann in engem Kontakt mit Corona-Verschwörungstheoretikern und «Flat Earthlern» gestanden haben (Flat-Earth-Verschwörungsthese: Die Erde ist eine Scheibe).
Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, konnten das Institut für Rechtsmedizin und das Forensische Institut feststellen, dass die 28-jährige Frau durch eine Kugel aus der Waffe ihres 38-jährigen Begleiters starb. Beim 38-Jährigen handelte es sich um einen Deutschen, der in Wallisellen ZH wohnte.
Wie die Behörden bereits früher bekannt gaben, verhaftete die Polizei in einem Nachbarkanton zudem einen 34-jährigen Schweizer. Dieser soll mit einer Entführung vom 31. März zu tun haben, bei welcher der 38-Jährige der Entführer gewesen sein soll.
Die Schussabgabe durch die Polizei in Wallisellen wird nun ebenfalls untersucht. Dies sei in solchen Fällen üblich, schrieb die Staatsanwaltschaft. Weitere Angaben zu den Verstorbenen machen die Behörden nicht. (sda)