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Schweiz vernichtet 3,4 Millionen Corona-Impfdosen

Schweiz vernichtet 3,4 Millionen Corona-Impfdosen – und die Lager wachsen weiter

06.01.2023, 13:53
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Über 11 Millionen Schweizer Impfdosen wurden bis Ende 2022 vernichtet: Offenbar wegen zunehmender Impf-Müdigkeit in der Bevölkerung mussten beim Bund bis Ende 2022 2,9 Millionen Dosen und in den Kantonen rund 0,5 Millionen Impfdosen entsorgt werden.

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Insgesamt wurden in der Schweiz 16,95 Millionen Dosen verabreicht.Bild: keystone

Dazu kommen laut BAG 7,76 Millionen Impfdosen, die als Eigentum der Eidgenossenschaft in einem externen Lagerhaus in Belgien gelagert wurden, zur Weitergabe an Drittstaaten. Die dort gelagerten Impfstoffe mussten im Herbst 2022 nach Erreichen des Ablaufdatums vor Ort entsorgt werden, und auch das Lager musste aufgelöst werden. An andere Länder weitergegeben werden konnten bisher 4,2 Millionen Impfdosen.

Währenddessen wächst der Lagerbestand an Corona-Impfdosen in der Schweiz immer weiter – trotz Aufrufen zum Boostern. 13,5 Millionen Dosen sind derzeit noch einsetzbar, zwei Millionen werden ausserdem in den kommenden Wochen erwartet, vorausgesetzt das Heilmittelinstitut Swissmedic lässt sie zu.

Zudem hat die Schweiz sich zur Abnahme weiterer 11.6 Millionen Corona-Impfdosen verpflichtet, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «NZZ» vom Freitag bestätigt.

Erwartet werden diese Dosen überwiegend im dritten und vierten Quartal 2023. Davon stammt ein Teil der Impfdosen aus dem vergangenen Jahr, wie das BAG schreibt. Deren Lieferung sei ins Jahr 2023 verschoben worden, «um stets den aktuellsten Impfstoff zu erhalten».

Insgesamt wurden demnach bisher 32,6 Millionen Corona-Impfdosen in die Schweiz geliefert und 16,95 Millionen Dosen bis Mittwoch verabreicht. (sda)

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30 Kommentare
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Snowy
06.01.2023 14:36registriert April 2016
Noch wichtig zu erwähnen scheint mir, dass Pfizer Biontech eine Sistierung der Bestellmengen bis und mit mindestens Ende 2023 hat vertraglich verunmöglichen lassen.
So genau weiss man das nicht, da die Verträge ja geheim sind.
Gut möglich, dass wir auch im 2024 nochmals Millionen an Impfdosen abnehmen müssen.
Geschätzter Preis pro Dosis: CHF 25.-

Verstehe zu 100% dass man letztes Jahr (sehr) viel Geld für Impfungen ausgeben musste - da alternativlos. Aber warum dieser Klammervertrag auf Jahre hinaus mit Geheimhaltung?
Immerhin geht es anderen Ländern wie z.B. Deutschland ähnlich.
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Mat_BL
06.01.2023 15:06registriert April 2019
Ist das Satire oder Komik?

"Erwartet werden diese Dosen überwiegend im dritten und vierten Quartal 2023. Davon stammt ein Teil der Impfdosen aus dem vergangenen Jahr, wie das BAG schreibt. Deren Lieferung sei ins Jahr 2023 verschoben worden, «um stets den aktuellsten Impfstoff zu erhalten».

Impfdosen aus dem vergangenen Jahr, die dann 3./4.Q 2023 gegen die Varianten aktuell sein sollen?
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