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Mutmassliche Impfschäden: 6 Personen verklagen Impfärzte und Swissmedic

Mutmassliche Impfschäden: 6 Personen verklagen Impfärzte und Swissmedic

Sechs mutmassliche Opfer von mRNA-Impfschäden verklagen Impfärzte und die Zulassungsbehörde Swissmedic. Dieser wird irreführende Information der Bevölkerung vorgeworfen.
15.11.2022, 03:06
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Sechs mutmassliche Impfgeschädigte haben Strafanzeige gegen die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic sowie impfende Ärzte eingereicht. Dies gab die Gruppe «Corona-Anzeige» am Montag an einer Medienkonferenz bekannt. Den angezeigten Personen bei Swissmedic werfen sie «schwere und dauerhafte Verletzungen grundlegender heilmittelrechtlicher Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Zulassung von mRNA-Impfstoffen» vor, wie es in einer Mitteilung heisst.

Pflegepersonal des Covid-19-Impfbusses des Kantons Zuerich impft Schueler und Schuelerinnen des Gymnasiums Wiedikon (KWI) mit dem Moderna-Impfstoff, am Dienstag, 7. September 2021, in Zuerich. Seit Au ...
Laut internationalen Studien sind 35 von einer Million Geimpften von einer Herzmuskelentzündung betroffen.Bild: keystone

Besonders schwer wiege «die irreführende Information der Bevölkerung» in Bezug auf Nutzen und Risiken, argumentiert «Corona-Anzeige». Das Verfahren gegen die noch unbekannten impfenden Ärzte sei von den Staatsanwaltschaften bereits eröffnet worden, so die Mitteilung weiter. Für alle Beteiligten gelte die Unschuldsvermutung. Eine Bestätigung für die eingereichte Anzeige sowie deren Wortlaut lag zunächst nicht vor.

Zwei mRNA- und ein Totimpfstoff zugelassen

Als schwerwiegende Nebenwirkung der Coronaimpfungen gelten zum Beispiel Herzmuskelentzündungen. Laut verschiedenen internationalen Studien sind rund 35 von 1’000’000 mit einem mRNA-Stoff geimpften Personen betroffen. Meistens heilt die Entzündung zudem ohne Folgen ab.

Die Abkürzung mRNA steht dabei für Messenger-Ribonukleinsäure – auf Deutsch Boten-RNA. Der menschliche Körper stellt von Natur aus mRNA her und braucht diese um lebenswichtige Proteine herzustellen. Im Fall der Coronaimpfung liefert die künstlich angepasste mRNA dem Körper Infos zum Virus respektive zur Herstellung von Proteinen zu dessen Bekämpfung durch eine Immunreaktion.

Bislang 6000 schweren Nebenwirkungen gezählt

Die Moderna- und die Pfizer/Biontech-Impfstoffe basieren beide auf der mRNA-Technologie. Der dritte in der Schweiz zugelassene Impfstoff von Novavax dagegen basiert auf der herkömmlichen Impftechnologie respektive ist ein sogenannter Totimpfstoff oder Proteinimpfstoff.

Die Zulassungsbehörde Swissmedic hat in der Schweiz bis jetzt rund 6000 schwerwiegende Nebenwirkungen gezählt. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der eingesetzten Impfstoffe habe seit Beginn der Impfung stets das gleiche Verhältnis gezeigt, gab Swissmedic-Sprecher Alex Josty bereits vor einer Woche gegenüber CH Media an. (chm) (aargauerzeitung.ch)

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93 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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P.Rediger
15.11.2022 05:10registriert März 2018
Es wäre noch hilfreich zu wissen, was als schwere Nebenwirkungen taxiert wird. Merci.
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Haarspalter
15.11.2022 07:26registriert Oktober 2020
Ich erhielt vor den Impfungen vorgängig ein Informationsblatt mit den potentiellen Nebenwirkungen.

Wieso möchte man nun die Impfärzte wegen potentieller Nebenwirkungen belangen?

Solange das Medikament im Sinne der Behandlung verabreicht wurde, haben sie ihre Arbeit korrekt gemacht.
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Else Schrödingers Schwarzes Schlafschaf
15.11.2022 06:43registriert Mai 2020
Sind es Verdachtsfälle oder nachgewiesene Impfschäden?
IG lassen sich so manche Geschichte einfallen.
Auf einer einschlägigen Impfgegnerseite gibt es Listen zu Impfschäden durch die MMR, unter anderem findet man da *von einer Biene gestochen* und *an einem Keks verschluckt*.
Ich spreche den Betroffen keinesfalls ihren Leidensdruck ab, sie sollen die best mögliche Unterstützung und Behandlung bekommen!
Es ist halt so, daß vor allem das Wildvirus Cardio Vasculäre Ereignisse verursacht, so wie eine Myocarditis.
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Prämienentlastung etc. – bei 3 Abstimmungsvorlagen zeichnet sich ein Ja ab
Drei der vier Vorlagen, über die wir im Juni abstimmen, werden nach aktuellem Stand angenommen.

Bei der Abstimmung über die Prämienentlastungsinitiative (60 Prozent) und der Kostenbremse-Initiative (54 Prozent) zeichnet sich gemäss einer Umfrage ein Ja ab. Der Energie-Mantelerlass stösst aktuell beim Souverän mit 65 Prozent auf die höchste Zustimmung.

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