Mutmassliche Impfschäden: 6 Personen verklagen Impfärzte und Swissmedic
Sechs mutmassliche Impfgeschädigte haben Strafanzeige gegen die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic sowie impfende Ärzte eingereicht. Dies gab die Gruppe «Corona-Anzeige» am Montag an einer Medienkonferenz bekannt. Den angezeigten Personen bei Swissmedic werfen sie «schwere und dauerhafte Verletzungen grundlegender heilmittelrechtlicher Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Zulassung von mRNA-Impfstoffen» vor, wie es in einer Mitteilung heisst.
Besonders schwer wiege «die irreführende Information der Bevölkerung» in Bezug auf Nutzen und Risiken, argumentiert «Corona-Anzeige». Das Verfahren gegen die noch unbekannten impfenden Ärzte sei von den Staatsanwaltschaften bereits eröffnet worden, so die Mitteilung weiter. Für alle Beteiligten gelte die Unschuldsvermutung. Eine Bestätigung für die eingereichte Anzeige sowie deren Wortlaut lag zunächst nicht vor.
Zwei mRNA- und ein Totimpfstoff zugelassen
Als schwerwiegende Nebenwirkung der Coronaimpfungen gelten zum Beispiel Herzmuskelentzündungen. Laut verschiedenen internationalen Studien sind rund 35 von 1’000’000 mit einem mRNA-Stoff geimpften Personen betroffen. Meistens heilt die Entzündung zudem ohne Folgen ab.
Die Abkürzung mRNA steht dabei für Messenger-Ribonukleinsäure – auf Deutsch Boten-RNA. Der menschliche Körper stellt von Natur aus mRNA her und braucht diese um lebenswichtige Proteine herzustellen. Im Fall der Coronaimpfung liefert die künstlich angepasste mRNA dem Körper Infos zum Virus respektive zur Herstellung von Proteinen zu dessen Bekämpfung durch eine Immunreaktion.
Bislang 6000 schweren Nebenwirkungen gezählt
Die Moderna- und die Pfizer/Biontech-Impfstoffe basieren beide auf der mRNA-Technologie. Der dritte in der Schweiz zugelassene Impfstoff von Novavax dagegen basiert auf der herkömmlichen Impftechnologie respektive ist ein sogenannter Totimpfstoff oder Proteinimpfstoff.
Die Zulassungsbehörde Swissmedic hat in der Schweiz bis jetzt rund 6000 schwerwiegende Nebenwirkungen gezählt. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der eingesetzten Impfstoffe habe seit Beginn der Impfung stets das gleiche Verhältnis gezeigt, gab Swissmedic-Sprecher Alex Josty bereits vor einer Woche gegenüber CH Media an. (chm) (aargauerzeitung.ch)
