Schweiz
Coronavirus

Oberster Kantonsarzt Rudolf Hauri erwartet keine Spital-Überlastung

Rudolf Hauri, Kantonsarzt Zug, Praesident der Vereinigung der Kantonsaerztinnen und Kantonsaerzte VKS, spricht waehrend einer Medienkonferenz zur aktuellen Situation des Coronavirus, am Dienstag, 1. F ...
Der oberste Schweizer Kantonsarzt, Rudolf Hauri, erwartet keine Überlastung in den Spitälern.Bild: keystone

Oberster Kantonsarzt: «Es gibt keine Indizien für massive Überlastung»

Der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri sieht den Peak der Corona-Herbstwelle zwar noch nicht erreicht. Trotzdem sei das Gesundheitssystem derzeit nicht akut gefährdet.
26.10.2022, 05:06
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«Es gibt derzeit keine Indizien, dass es zu einer massiven Überlastung kommt», sagte Hauri in einem am Mittwoch publizierten Interview gegenüber dem «Blick». Die Intensivstationen dürften wegen Corona nicht mehr derart beansprucht werden wie in der Vergangenheit, so Hauri. «Sorgen macht mir eher, dass neben steigenden Corona-Fällen dieses Jahr mit einer stärkeren Grippewelle zu rechnen ist.»

Die Belastung des Gesundheitssystems, die derzeit wegen Personalmangels noch immer hoch sei, dürfte deswegen trotzdem zunehmen.

«Die Pandemie ist sicher noch nicht vorbei.»
Rudolf Hauri, oberster Kantonsarzt

Für eine Entwarnung an der Pandemiefront sei es denn auch zu früh, sagte Hauri. «Die Pandemie ist sicher noch nicht vorbei.»

Ob es sich bei der derzeitigen Situation um ein tatsächliches Abfallen der Zahlen oder nur ein Zwischenplateau handle, zeige sich erst in etwa zwei Wochen. «Die nach wie vor hohe Positivitätsrate deutet zudem auf eine hohe Dunkelziffer hin. Real dürften sich fünf- bis sechsmal mehr Leute mit dem Coronavirus anstecken als offiziell bestätigt – also täglich über 20'000 Personen.»

Immerhin: Hauri glaubt nicht, dass es eine weitere Virusmutation geben wird, die sich als «Game Changer» herausstellt und alles über den Haufen wirft. Dazu habe die Bevölkerung mittlerweile gelernt, mit dem Virus umzugehen. Das Virus werde noch eine Weile beschäftigen. «Ich erwarte aber, dass es im Alltag seine Bedeutung im Verlauf des Jahres 2023 massiv verlieren wird.» (sda)

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