Das Kunstmuseum Bern will das umstrittene Erbe des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt annehmen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur aufgrund einer von ihr als verlässlich eingeschätzten, aber nicht namentlich genannten Quelle in Berlin.
Die Berner Institution habe sich nach gründlicher Prüfung zu dem Schritt entschlossen. Am Donnerstagabend hatten deutsche Behörden und das Museum für den kommenden Montag zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin eingeladen.
Die New York Times berichtete bereits am Donnerstag, dass das Kunstmuseum Bern das Erbe Gurlitts höchstwahrscheinlich annehmen werde. Wie die DPA bezog sich die New York Times auf eine Quelle mit «Kenntnis der Situation», die aber anonym bleiben wolle.
Das Kunstmuseum Bern bestätigte die Information auf Anfrage nicht und verwies auf den Pressetermin vom Montag. Die Sammlung Gurlitt umfasst Hunderte Werke, bei denen nicht auszuschliessen ist, dass es sich um Nazi-Raubkunst handelt. (wst/sda)