
Die deutschen Fasnächtler dürfen ihrer Leidenschaft frönen.Bild: dpa
Während sich die halbe Schweiz über die abgesagten Fasnachten ärgert, gibt es in Deutschland es keine Beschränkungen wegen des Corona-Virus: Im südlichen Baden-Württemberg gehen närrische Nachzügler auf die Strasse.
01.03.2020, 15:1801.03.2020, 15:18
Vier Tage nach Aschermittwoch feiern tausende Narren in Südbaden am Sonntag den Höhepunkt der diesjährigen Bauernfastnacht. Zu Strassenumzügen in einigen Gemeinden der Region werden nach Angaben der Veranstalter mehrere Zehntausend Zuschauer erwartet. Den grössten Umzug gibt es von 13.30 Uhr an in Weil am Rhein (Kreis Lörrach), direkt an der Grenze zur Schweiz. Dort haben sich den Angaben zufolge mehr als 3000 Narren aus mehr als 120 Zünften aus ganz Baden-Württemberg angesagt. Es werden den Organisatoren zufolge, wie in den Vorjahren, bis zu 40'000 Zuschauer erwartet.
Deutschland hat – anders als die Schweiz – kein Veranstaltungsverbot eingeführt. 117 Menschen sind im nördlichen Nachbarland am Corona-Virus erkrankt.

Der Schuttig, die traditionelle Elzacher Fasnetsfigur.Bild: AP
Das Narrentreiben im südlichen Baden-Württemberg ist das letzte Aufbäumen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht vor der Fastenzeit. Die Narren entlang der deutsch-schweizerischen Grenze feiern erst nach dem Aschermittwoch, weil sie sich an einem älteren Kalender orientieren und somit närrische Nachzügler sind. Neben Weil am Rhein gibt es den Angaben zufolge Umzüge unter anderen auch in Lörrach-Hauingen sowie in Sulzburg im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. (bal/aargauerzeitung.ch)
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