Schweiz
Die Mitte

Nach Pfisters Rücktritt: Seine rechte Hand Gianna Luzio geht gleich mit

Der Parteipraesident der CVP, Gerhard Pfister, CVP-ZG, rechts, diskutiert mit Gianna Luzio, der Generalsekretaerin der CVP, an der Sondersession des Nationalrats, am Mittwoch, 8. Mai 2019 in der Wande ...
Ein typisches Bild: Mitte-Präsident Gerhard Pfister im Gespräch mit seiner Generalsekretärin Gianna Luzio in der Wandelhalle.Bild: KEYSTONE

Nach Pfisters Rücktritt: Seine rechte Hand Gianna Luzio geht gleich mit

Mitte-Generalsekretärin Gianna Luzio hat mit Parteipräsident Gerhard Pfister die Partei neu aufgebaut, moderne Strukturen eingeführt und das Profil neu ausgerichtet. Zwei Tage nach Pfister erklärt auch Luzio ihren Rücktritt.
08.01.2025, 18:4208.01.2025, 18:42
Mehr «Schweiz»

Sie gilt als engste Vertraute von Mitte-Präsident Gerhard Pfister: Generalsekretärin Gianna Luzio. Zusammen haben sie die Partei neu strukturiert und ausgerichtet. Die NZZ nannte Luzio kürzlich Pfisters kongeniale Generalsekretärin.

Am Montag hat Pfister angekündigt, im Juni seinen Job als Parteipräsident abzugeben. Nun hat die Freiburger Zeitung «La Liberté» publik gemacht, dass auch Luzio ihren Posten auf den gleichen Zeitpunkt räumen wird.

Die Bündnerin ist seit Oktober 2018 Generalsekretärin – sie folgte auf Béatrice Wertli. Zuvor arbeitete Luzio im Stab des damaligen Bundesrates Alain Berset.

Luzio gilt als Mitarchitektin der Mitte-Partei: Zusammen mit Pfister forcierte sie die Fusion der CVP mit der BDP und die Umbenennung zur Mitte. Dadurch erhoffte sich das Duo, die Partei aus dem katholischen Milieu zu lösen und auch in den grossen urbanen und protestantischen Kantonen zu wachsen. Bei den Wahlen 2023 ging die Rechnung auf: Die Mitte legte zu und liegt mit einem Wähleranteil von 14,2 Prozent nur noch knapp hinter der FDP.

Luzio war indes nicht unumstritten. Anfang 2023 machte der «Blick» Vorwürfe von (ehemaligen) Mitarbeitenden des Generalsekretariats öffentlich, Luzio verbreite ein Klima der Angst. Parteipräsident Pfister stellte sich vorbehaltlos hinter seine Generalsekretärin.

Das Problem schwelt aber immer noch. Mehrere Mitte-Parlamentarier berichteten gegenüber dieser Zeitung, dass die Lage auf dem Generalsekretariat erst kürzlich wieder Thema an einer Fraktionssitzung gewesen sei: Die Fluktuation sei anhaltend hoch, und die Kritik an den Arbeitsbedingungen reisse nicht ab. (dk) (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
    Diese Vorher-Nachher-Bilder zeigen, wo die verschütteten Häuser von Blatten liegen
    Nach dem Bergsturz in Blatten VS liegt das einst malerische Dorf unter einem gewaltigen Schuttkegel begraben. Mithilfe einer 3D-Kartierung versucht man nun, den ehemaligen Standort der Gebäude zu rekonstruieren.

    Innert weniger Sekunden wurde am vergangenen Mittwochabend fast ein komplettes Dorf dem Erdboden gleichgemacht. Auch sieben Tage nach dem verheerenden Bergsturz von Blatten VS lässt einen das Ausmass der Katastrophe fast sprachlos zurück. Unter einem rund 100 Meter hohen Schuttkegel liegen nicht nur Häuser, sondern auch das Leben der rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner begraben.

    Zur Story