wechselnd bewölkt
DE | FR
Schweiz
Digital

Zwei Schweizer Twitter-Streithähne werden sich nicht einig – und zerren sich gegenseitig vor Gericht

Zwei Schweizer Twitter-Streithähne werden sich nicht einig – und zerren sich gegenseitig vor Gericht

16.09.2015, 10:5616.09.2015, 12:18
Mehr «Schweiz»

Sie nannte ihn Frauenverachter, Arschloch und Möchtegernjournalist, er schrieb von Faschotrollfreundin, Schwulenhetze und Provinzrassisten: Im Januar eskalierte ein langjähriger Streit zwischen zwei Schweizer Twitter-User. Eine bekannte Thurgauer Bloggerin, die unter einem Pseudonym twittert, löschte ihren Account, nachdem ein Zürcher Journalist ihren richtigen Namen veröffentlicht hatte. Zusätzlich hat sie Strafanzeige wegen übler Nachrede erstattet. Es folgte eine Solidaritetswelle mit der Bloggerin, inklusive Shitstorm gegen ihren mutmasslichen Mobber.

Die Bloggerin hat ihr Twitter-Konto mittlerweile wieder aktiviert, doch die Wogen zwischen den beiden haben sich nicht geglättet. Wie die NZZ berichtet, geht der Journalist mit einer Zivilklage wegen Persönlichkeitsverletzung zum Gegenangriff über. Zuvor hatte er sich zwei Mal darum bemüht, einen aussergerichtlichen Vergleich abzuschliessen. Er will sich entschuldigen, die Verfahrenskosten bezahlen und die beanstandeten Tweets entfernen. Auf dieses Angebot – das immer noch steht – ist seine Widersacherin jedoch nicht eingegangen.

Gegenüber der NZZ sagt sie, sie habe zwei Jahre unter den Anfeindungen gelitten. Nun wolle sie zeigen, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss und sich wehren kann. Die beiden Gerichtstermine finden im Oktober statt. (rey)

Dir gefällt diese Story? Dann like uns doch auf Facebook! Vielen Dank! 💕

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
US-Richter legt TikTok-Totalverbot in erstem US-Bundesstaat auf Eis

Das erste Totalverbot der populären chinesischen Video-App TikTok in einem US-Bundesstaat ist von einem Gericht auf Eis gelegt worden. Der Richter sah eine einstweilige Verfügung gegen das entsprechende Gesetz des Bundesstaates Montana gerechtfertigt.

Zur Story