Was in der Schweiz zu Übungszwecken stattfindet, ist in der Ukraine traurige Realität: Heulende Sirenen, die die Bevölkerung auf unmittelbar drohende Gefahr hinweisen.
Wenn heute Mittwoch um 13.30 Uhr im ganzen Land die Alarmsirenen zu hören sein werden, besteht ein erhöhtes Risiko, dass dies bei Schutzsuchenden aus der Ukraine Verunsicherungen und Ängste auslöst. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) stellt deshalb erstmals Informationen zum Sirenentest auf Ukrainisch zur Verfügung.
Damit alle Betroffenen frühzeitig informiert werden können, sei es besonders wichtig, dass Medien und Behörden den Test breit ankündigen, schreibt das Babs. Dies gilt insbesondere auch für privat untergebrachte Flüchtlinge.
Und da kommst auch du ins Spiel. Abgesehen von journalistischen Medien ist es sinnvoll, dass die Informationen des Bundes auch über Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Tiktok oder Twitter geteilt werden.
Bisher wurden in der Schweiz seit Kriegsbeginn insgesamt 76'727 Geflüchtete aus der Ukraine registriert (Stand: 31. Januar 2023). Das Staatssekretariat für Migration SEM publiziert die aktuellen Zahlen täglich auf Twitter.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) stellt ein PDF-Dokument mit Infos auf Ukrainisch zur Verfügung.
Parallel zur Auslösung des Allgemeinen Sirenenalarms wird am 1. Februar 2023 auch via Alertswiss-App eine Informationsmeldung auf den Smartphones ausgelöst.
Sollte der Allgemeine Alarm ausserhalb eines angekündigten Sirenentests ertönen, bedeutet dies, dass tatsächlich eine Gefährdung der Bevölkerung besteht. In diesem Fall soll man Radio hören oder sich über die Alertswiss-App (oder im Teletext der SRG-Sender, Seiten 680 und 681) informieren. Dann gilt es, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarinnen und Nachbarn zu benachrichtigen.
(dsc)