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So viel zahlen Schweizer im Schnitt für Neuwagen und Occasionsfahrzeuge

Verbrennerautos werden teurer, E-Autos günstiger.
Verbrennerautos werden teurer, E-Autos günstiger.Bild: Shutterstock

So viel zahlen Schweizer im Schnitt für Neuwagen und Occasionsfahrzeuge

In der Schweiz werden alternative Antriebe beliebter. SUV-Modelle bleiben populär und Elektroautos wurden zuletzt etwas günstiger.
11.07.2025, 09:0711.07.2025, 09:07
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In der Schweiz hat in der ersten Jahreshälfte 2025 das Angebot an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zugenommen. Das zeigt eine Auswertung des Onlineportals AutoScout24. Zugleich hält der Trend zu grossen SUVs trotz Klimadebatte an.

Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Inserate für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf der Plattform von AutoScout24 erneut gestiegen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag hiess. Diese Entwicklung habe sich bereits Anfang des Jahres abgezeichnet, auch aufgrund strengerer CO2-Ziele im Handel.

Am stärksten nahm das Neuwagenangebot bei Plug-in-Hybriden (+15,5 Prozent) zu, gefolgt von Mild-Hybriden (+12,6 Prozent) und vollelektrischen Fahrzeugen (+8,6 Prozent). Bei Mild-Hybriden unterstützt der Elektromotor das Fahrzeug beim Anfahren und Beschleunigen. Plug-in-Hybride können wie E-Autos rein elektrisch fahren, haben aber einen kleineren Akku als vollelektrische E-Autos (BEV) und zusätzlich einen Verbrennungsmotor.

Ähnliche Entwicklungen hat AutoScout24 im Occasionsmarkt ausgemacht: Dort verzeichneten die Mild-Hybriden (+19,2 Prozent) und Plug-in-Hybriden (+14,5 Prozent) starke Zuwächse. «Wir stellen fest, dass die Akzeptanz hybrider Antriebstechnologien in der Schweiz kontinuierlich wächst», so AutoScout24-Chef Alberto Sanz de Lama in der Mitteilung.

SUV bleiben gefragt

Einer nach wie vor grossen Nachfrage erfreuen sich aber vor allem die grossen SUVs. Im ersten Halbjahr seien über 40'000 neue und mehr als 150'000 gebrauchte SUVs auf der AutoScout-Plattform inseriert worden, hiess es. Das entspreche im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Anstieg von 3,4 Prozent bei Neuwagen und 5,4 Prozent bei Occasionen.

Die teils heftig thematisierte SUV-Steuer und die Debatte um die Nachhaltigkeit scheine die Attraktivität der Fahrzeugklasse nicht zu dämmen, schreiben die Experten. Zudem verzeichneten auch die Minivans ein deutliches Wachstum von 6,7 Prozent bei neuen und 7,3 Prozent bei gebrauchten Fahrzeugen.

Bei den meist inserierten Neuwagen führten laut AutoScout24 weiterhin der Škoda Fabia, der VW Golf und der VW Polo das Ranking an. Im Gebrauchtwagenmarkt dominierten wie zuletzt der VW Golf, der Škoda Octavia und der VW Tiguan.

Teurere Neuwagen

Unterschiedliche Entwicklungen stellte das Onlineportal bei den Preisen fest. Während die Durchschnittspreise für Neuwagen im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 leicht um 1,2 Prozent auf 61'551 Franken anstiegen, sanken sie für Occasionsfahrzeuge leicht um 0,3 Prozent auf 37'481 Franken.

Auffällig sei der Preisrückgang insbesondere bei E-Autos gewesen. Gebrauchte Modelle waren durchschnittlich um 4,1 Prozent günstiger und bei neuen Elektrofahrzeugen sank der Durchschnittspreis um 5,4 Prozent auf 57'436 Franken. Dagegen stiegen die Preise für neue Plug-in-Hybride (+5,6 Prozent) und Mild-Hybride (+4,6 Prozent).

(sda/awp/oli)

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100 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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creep
11.07.2025 11:31registriert Mai 2025
Mein Lohn liegt weit über dem Median.. das teuerste Auto bisher war 25'000.-, finde es erschreckend wie es in der Zwischenzeit normal ist, ein 60k+ Auto zu kaufen
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papperlapapp
11.07.2025 12:40registriert Februar 2019
Ganz einfach. Die allermeisten Karren jenseits von 40k sind geleast. Damit das ein bisschen aufhört und die Leute vernünftig werden, sollte man Leasing Autos nur noch mit pinkigem Nummerschild fahren lassen und die monatliche Rate müsste man gut Sichtbar als Fähnchen nachziehen. Plus unter 30 Leasing Verbot. Wetten der Verkehr würde massiv entlastet? 😆😆
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mrgoku
11.07.2025 11:20registriert Januar 2014
Kürzlich auf Social Media "Werbung" gesehen wo folgendes stand:

Wir bieten Leasing an, auch mit Betreibungen.

LOL
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