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Energie

Wohin mit dem Atommüll? An diesen 3 Orten könnten die radioaktiven Abfälle landen

Wohin mit dem Atommüll? An diesen 3 Orten könnten die radioaktiven Abfälle landen

22.11.2018, 11:0022.11.2018, 18:11
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ARCHIVE --- ENDE NOVEMBER WIRD UEBER EINE INITIATIVE ABGESTIMMT, DIE DEN AUSSTIEG DER SCHWEIZ AUS DER ATOMENERGIE UND DIE PLANMAESSIGE ABSCHALTUNG ALLER BISHERIGEN ATOMKRAFTWERKE NACH 45 JAHREN LAUFZE ...
Bild: KEYSTONE

Die Suche nach Standorten für Atommüll-Endlager geht weiter. Nach der Vernehmlassung bleiben alle drei möglichen Standorte im Rennen: Jura Ost im Kanton Aargau, Nördlich Lägern im den Kantonen Aargau und Zürich sowie Zürich Nordost in den Kantonen Thurgau und Zürich.

In der Vernehmlassung sind insgesamt 1550 Stellungnahmen eingegangen, wobei 1120 aus Deutschland und nur 430 aus der Schweiz stammten. Auf dieser Grundlage hat der Bundesrat gestern Mittwoch entschieden, alle drei Standorte vertieft zu untersuchen. Die Standorte Jura-Südfuss, Südranden und Wellenberg bleiben Reserveoptionen.

Ausserdem hat der Bundesrat der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) den Auftrag erteilt, Vor- und Nachteile einer Lagerung schwach- und mittelradioaktiver und hochradioaktiver Abfälle am gleichen Standort zu untersuchen. Mögliche Standorte für Oberflächenanlagen sind die Gemeinden Villigen AG, Weiach ZH, Stadel ZH, Marthalen ZH und Rheinau ZH.

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Karte: nagra

Damit ist die zweite Etappe der Standortsuche für geologische Tiefenlager abgeschlossen. In der dritten Etappe wird die NAGRA aufgrund erdwissenschaftlicher Untersuchungen und sicherheitstechnischer Vergleiche bekannt geben, für welche Standorte ein Rahmenbewilligungsgesuch ausgearbeitet werden soll.

Dieses wird voraussichtlich 2024 eingereicht und muss von Bundesrat und Parlament genehmigt werden. Ein Entscheid dürfte etwa 2030 fallen. Dieser untersteht dem fakultativen Referendum. Die Regionalkonferenzen werden auch in der dritten Etappe einbezogen. Sie vertreten die Interessen der Gemeinden, der Planungsverbände, Organisationen und der Bevölkerung.

Bis die Lagerstätten zur Verfügung stehen, dürften noch 40 Jahre vergehen. Das Tiefenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle soll gemäss Bund im Jahr 2050, jenes für hochradioaktive Abfälle im Jahr 2060 in Betrieb gehen. Als frühester Baubeginn rechnet der Bund mit 2045.

Der Bundesrat hat am Mittwoch auch das von der NAGRA eingereichte Entsorgungsprogramm 2016 genehmigt. Dieses zeigt die notwendigen Arbeiten für den Bau und Betrieb bis zum Verschluss der Tiefenlager auf. Es macht auch Angaben zu Art, Herkunft und Menge der in der Schweiz zu entsorgenden radioaktiven Abfälle. (aeg/sda)

Nagra verwendet NASA-Sonde im Felslabor Mont Terri

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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daszebra
22.11.2018 12:11registriert Oktober 2016
Wie wäre es, wenn die Gemeinden, welche bei Abstimmungen die höchsten Pro-Atomstrom Werte haben, auch den Abfall übernehmen? Den billigen Strom wollen sie schliesslich, da gehört der Abfall wohl oder übel mit dazu..
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wild83
22.11.2018 14:17registriert Juni 2014
Ich kann die ewigen Diskussionen nicht verstehen. Ich weiss, niemand wünscht sich das im Garten. Doch es soll doch einfach am Sichersten Ort erstellt und entsorgt werden. Und wenn das an der Goldküste oder in meinem Garten ist. Egal. Hauptsach das ganze wird sicher gelagert. Denn wir haben den Müll uns ja auch selber eingebrockt. Und ich wohne im Gebiet Jura Ost.
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
22.11.2018 17:57registriert Juni 2016
Aber Atomstrom ist doch Billig, Sauber und Sicher *Ironie off*
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