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Energie

Schweiz bereitet sich bei Strommangel auf extreme Szenarien vor

Rebellion und Plünderung – Schweiz bereitet sich bei Strommangel auf extreme Szenarien vor

20.08.2022, 07:3120.08.2022, 07:39
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Der Bund und die Kantone stellen sich bei ihren Vorbereitungen auf einen drohenden Strommangel im kommenden Winter auf extreme Szenarien ein. Nicht auszuschliessen sei, dass in Extremfällen die Bevölkerung rebelliere oder es zu Plünderungen komme.

Im Kanton Wallis ist am Freitag in vielen Gebieten der Strom ausgefallen. (Themenbild)
Bei Strommangel könnte es zu unschönen Szenarien kommen.Bild: sda

So hätte etwa eine Netzabschaltung oder ein Blackout weitgehende Folgen, sagte Fredy Fässler, Präsident der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD), in einem Interview mit der Tageszeitung und dem Online-Portal des «Blick».

In einem solchen Fall könne man am Bancomaten kein Geld mehr abheben. Im Laden lasse sich nicht mehr mit der Karte zahlen oder an den Tankstellen nicht mehr tanken. Alle Heizungen funktionierten nicht mehr. Man müsse frieren. In den Strassen sei es dunkel. Auf solche extremen Szenarien müsse sich das Land vorbereiten, auch wenn er nicht damit rechne, dass es soweit komme.

Übung hat Mängel aufgezeigt

Bereits 2014 hätten sich die Sicherheitskräfte im Rahmen einer Übung auf die Situation bei einem Strommangel sowie bei einem Blackout auch unter Einbezug der Blaulicht-Organisationen eingestellt. Dabei seien grosse Mängel entdeckt worden.

So fehlten etwa Notstrom-Aggregate für Polizei, Spitäler und kritische Infrastrukturen. Die Mängel seien in den letzten Jahren behoben worden. Der Staat sei ferner vorbereitet, den Leuten Bargeld zur Verfügung zu stellen, wenn Konsumentinnen und Konsumenten im Laden nicht mehr mit der Karte bezahlen könnten.

Um besser vorbereitet zu sein, pochen die Kantone darauf, dass sie stärker in die Prävention mit einbezogen werden. Der Bund fokussiere derzeit sehr stark auf die Energieversorgung und die Wirtschaft. Doch wenn es zu Verboten, Kontingentierungen oder gar Netzabschaltungen komme, seien auch die Sicherheitskräfte gefordert.

Einbezug der Kantone

Die Sicherheit sei bisher vergessen gegangen. Deshalb hätten die Kantone reagiert, um in die Planungsarbeiten einbezogen zu werden. Nun hätten der Generalsekretär und der Präsident der KKJPD Einsitz im Bundesstab Bevölkerungsschutz.

Auch im Steuerungsausschuss der Direktorenkonferenzen der Kantone sei der KKJPD-Generalsekretär neu vertreten. Damit könnten die kantonalen Justiz- und Polizei-Direktoren die Sicherheitsbelange und die Befürchtungen der Kantone direkt einbringen. (saw/sda)

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153 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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LURCH
20.08.2022 09:05registriert November 2019
Da setzt man alles daran um den Bargeldverkehr zu eliminieren, um dann im Falle eines Blackouts zu merken dass die Leute einfach die Läden plündern wenn sie keine Möglichkeit zur Begleichung ihrer Rechnungen mehr haben.
Genau mein Humor.
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prophet
20.08.2022 08:54registriert Dezember 2019
Der Artikel enthält zu viel Panikmache & zu wenig Informationen was jetzt wirklich ein realistisches Szenario wäre.
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Coffeinated Shocoholic
20.08.2022 08:04registriert August 2022
Wegen Netzabschaltungen von 4 Stunden? Come on...
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