Aus dem Atomkraftwerk (AKW) Leibstadt im Kanton Aargau sind weitere drei Transport- und Lagerbehälter mit je 69 ausgedienten Brennelementen ins wenige Kilometer entfernte Zwischenlager Würenlingen transportiert worden. Für den Transfer auf der Strasse standen zugelassene Lastkraftwagen im Einsatz.
Die Transporte fanden seit September statt, wie die Zwilag AG am Donnerstag mitteilte. Nach Ankunft der Behälter in Würenlingen hätten umfangreiche Kontrollen in Sachen Strahlenschutz und Dichtheit stattgefunden.
Im Anschluss seien die von den Behörden freigegebenen Behälter in der Behälterlagerhalle eingelagert worden. Alle Transporte und die Einlagerungsarbeiten seien unter der Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) und der Internationalen Atomenergieagentur gestanden. Sämtliche nationalen und internationalen Vorschriften und Auflagen seien erfüllt, bzw. eingehalten worden.
Die Zwilag ist eine Aktiengesellschaft der Schweizer Kernkraftwerk-Betreibergesellschaften. Das Aktienkapital ist proportional zur thermischen Leistung der AKW aufgeteilt.
Die Zahl der Arbeitsstellen im AKW Leibstadt hatte zuletzt stark abgenommen. Inzwischen sei ein Aufbau für rund 50 Stellen im Gang, wurde Anfang Dezember berichtet. Das liege an einer Pensionierungswelle und weil das AKW mindestens bis 2045 Strom produzieren soll.
Die Atomaufsicht verlange nun unter anderem Abklärungen beim Strahlenschutz: Das Ensi habe vom AKW Leibstadt eine Abklärung gefordert, inwieweit der Personalbestand ausreiche, damit die Mitarbeitenden und die vorgesetzten Stellen ihre Kontrollaufgaben wahrnehmen können.
Wegen der Situation beim Strahlenschutz bewertete das Ensi die Sicherheit des AKW Leibstadt «hinsichtlich des Zustands und Verhaltens von Mensch und Organisation als ausreichend». Im Vorjahr lautete die Bewertung noch auf «gut.
(dsc/sda)