Schweiz
Food

Weniger Abfall im Kehrichtsack und doch zu viel Wiederverwertbares

Die Schweiz generiert weniger Abfall als vor 10 Jahren – viel wäre aber vermeidbar

21.11.2023, 11:0021.11.2023, 11:11
Mehr «Schweiz»

In der Schweiz ist 2022 weniger Abfall im Kehrichtsack gelandet als noch vor zehn Jahren. Dennoch besteht ein Fünftel des Kehrichts aus Stoffen, die eigentlich wiederverwertbar sind. Zudem wäre mehr als die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel vermeidbar.

Nahrungsmittel liegen in einem Container anlaesslich einem Medienanlass zur Abfall Analyse 2022 vom Bundesamt fuer Umwelt BAFU am Dienstag, 15. November 2022 im Recycling Center Perlen. (KEYSTONE/Phil ...
Viele Abfälle könnten vermieden werden.Bild: keystone

Das zeigt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in seiner neuen Studie «Erhebung der Kehrichtzusammensetzung 2022», die es am Dienstag den Medien in Bern vorstellte. Demnach kommen pro Jahr rund 6 Millionen Tonnen Abfall aus Haushalten und Kleingewerbe zusammen. Das sind 671 Kilo pro Person.

Etwa die Hälfte dieser Siedlungsabfälle wird separat gesammelt und verwertet. Die andere Hälfte kommt in die Kehrichtverbrennungsanlagen. Im Vergleich zur letzten Kehrichtsackanalyse aus dem Jahr 2012 nahm der Haushaltsmüll pro Person um 58 auf 148 Kilo ab.

31 Kilo davon wäre indessen wiederverwertbar gewesen. Dabei handelt es sich gemäss dem Bafu um verarbeitete und gekochte Speisereste, Rüstabfälle von Gemüse und Früchten sowie Kunststoffverpackungen wie Milch- oder Shampooflaschen. (saw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
25
Mega-Deal für die Schweizer Armee und die Ukraine steht bereits vor dem Absturz
Politiker linker Parteien und der Mitte schlossen einen Pakt. Er sieht grosse, zusätzliche Mittel für die Schweizer Armee und den Wiederaufbau der Ukraine vor. Nun zeichnet sich das Scheitern ab.

Es ist ein Coup, der nur einen Haken hat: Wahrscheinlich funktioniert er nicht. Damit die Parteien von Mitte-Links eine Mehrheit hinbekommen in National- und Ständerat, müssen sie kompakt sein. Die Mitte-Partei ist es aber nicht.

Zur Story