Schweiz
Food

500 Personen fordern in Bern «Schliessung aller Schlachthäuser»

Bild
Bild: KEYSTONE
Kundgebung

500 Personen fordern in Bern «Schliessung aller Schlachthäuser»

12.07.2014, 18:5612.07.2014, 18:56

Schätzungsweise 500 Personen haben am Samstag in der Berner Innenstadt an einer Kundgebung «für die Schliessung aller Schlachthäuser» teilgenommen. Aufgerufen zur Demonstration hatte der Verein «tier-im-fokus.ch».

Auf einem Demonstrationszug zwischen Münster- und Waisenhausplatz skandierten die Teilnehmer Parolen wie «Tiere haben Rechte, Fleisch ist Mord» und auf Transparenten standen Sprüche wie «Tiere fühlen wie wir». Die Organisatoren gaben die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Mitteilung mit 700 an.

Fleisch ässen die meisten Leute aus purer Gewohnheit, schreibt «tier-im-fokus.ch» in Medienunterlagen zur Kundgebung. Es gelte, einen Bewusstseinswandel herbeizuführen. Die unnötige Gewalt, die täglich millionenfach an sogenannten Nutztieren verübt werde, sei moralisch verwerflich.

Bild
Bild: KEYSTONE

Zur Kundgebung gehörte auch eine Aktion mit der Bezeichnung «Die-IN» auf dem Waisenhausplatz. Zum Grunzen von Schweinen aus Lautsprechern und zu Musik legten sich die Kundgebungsteilnehmer auf den Boden, um den Tod der vielen Nutztiere in der Schweiz zu symbolisieren. Pro Sekunde würden in der Schweiz zwei Nutztiere geschlachtet, sagte ein Sprecher.

Die Vegane Gesellschaft Schweiz unterstützte die Kundgebung. Die Demonstration war nach Angaben der Organisatoren von der Stadt Bern bewilligt worden. (viw/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Bekannter deutscher Reichsbürger darf nicht zu seiner Mutter in der Schweiz
Er war Mister Germany und driftete dann in Verschwörungskreise ab: Ein wichtiger Vertreter der Reichsbürgerszene darf die Grenze zur Schweiz nicht überqueren. Er wollte seine Mutter besuchen.
15 Jahre lang darf Adrian Virgil Ursache die Grenze zur Schweiz und Liechtenstein nicht überqueren. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat gegen ihn eine lange Einreisesperre verfügt. Ursache gilt als Reichsbürger. Er hat in Deutschland eine längere Haftstrafe abgesessen, muss aber weiterhin eine Fussfessel tragen. Er hatte auf seinem Grundstück in Ostdeutschland einen Scheinstaat namens «Ur» gegründet und lieferte sich bei der Zwangsräumung 2016 durch die Polizei einen Schusswechsel mit den Beamten.
Zur Story