Gewinnt die Schweiz gegen England, wird das Land am Samstagabend im Partyrausch versinken. Die Erwartungen, zum ersten Mal überhaupt in den Halbfinal an einer Fussball-EM einzuziehen, sind riesig. Damit der Feier bei einem allfälligen Sieg der Schweiz keine Grenzen gesetzt sind, heben einige Städte die polizeiliche Sperrstunde auf.
Zwei Städte sind der Euphorie so verfallen, dass sie bereits jetzt laut über die Freinacht bei einem Einzug der Schweiz in den Final nachdenken. Währenddessen läuft in anderen Städten im Gastgewerbe alles wie gewohnt. Doch auch dort wird über eine Freinacht nachgedacht, sollte im Finalspiel am 14. Juli die Schweiz auf dem Platz stehen.
In Basel, Zürich, Winterthur und Olten können die Fussballfans im Falle eines Sieges am Samstag durchfeiern. Wie die Städte mitgeteilt haben, dürfen die Innenräume von Gastrobetrieben bis in die Morgenstunden geöffnet bleiben. Die ordentliche Schliessungsstunde wird ausgesetzt.
Gartenrestaurants und Strassenwirtschaften sowie Public Viewings müssen hingegen um Mitternacht schliessen. Die Städte Basel, Zürich und Olten haben zudem bereits angekündigt, weitere Freinächte zu gewähren, sollte die Schweiz in den Halbfinal oder gar in den Final einziehen. Aus der sonst so nüchternen Basler Verwaltung heisst es in einer Mitteilung gar: «Das Bau- und Verkehrsdepartement drückt der ‹Nati› die Daumen!»
Städte wie St. Gallen, Bern, Luzern, Zug, Solothurn, Lugano und Genf lässt der EM-Viertelfinal hingegen kalt. Zumindest, was die Öffnungszeiten in der Gastronomie betrifft. Für die Betriebe gilt die übliche Nachtruhe. Beizen, welche eine Einzelgenehmigung eingeholt haben, können mancherorts bis 2 Uhr geöffnet bleiben. In Luzern können Bars mit Bewilligung gar bis 5 Uhr offen sein. Aussenterrassen und Public Viewings schliessen je nach Stadt und Lage zwischen 23 Uhr und Mitternacht.
Die Städte Zug und Bern stellen auf Anfrage allerdings in Aussicht, Freinächte einzuführen, sollte die Schweiz in den Halbfinal oder den Final einziehen. (aargauerzeitung.ch)