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Gesellschaft & Politik

Swiss und Kabinenpersonalgewerkschaft einigen sich auf neuen GAV

Swiss und Kabinenpersonalgewerkschaft einigen sich auf neuen GAV

20.10.2023, 17:5820.10.2023, 17:58
ARCHIVBILD ZUM STELLENABBAU BEI SWISS --- Parked planes of the airline Swiss at the airport in Zurich, Switzerland on Friday, 17 April 2020. The bigger part of the Swiss airplanes are not in use due t ...
Nach hartem Hin- und Her konnte sich die Swiss mit der Gewerkschaft einigen.Bild: keystone

Nach monatelangen Verhandlungen haben die Fluggesellschaft Swiss und die Kabinenpersonalgewerkschaft Kapers eine Einigung für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) erreicht. Dazu haben sie eine Absichtserklärung (so genanntes Memorandum of Understanding) unterschrieben, wie Kapers am Freitagabend in einem Communiqué bekannt gab.

Im Moment werde der der Vertrag redigiert und finalisiert. Dazu hätten beide Seiten eine Geheimhaltung vereinbart, hiess es weiter. Im Anschluss daran werde der Vertrag den stimmberechtigten Kapers-Mitgliedern mit Beginn der Vernehmlassungsphase am 10. November zur Verfügung gestellt und zur Abstimmung gebracht.

Für eine Annahme des neuen GAV sei gemäss Kapers-Statuten eine Zweidrittelmehrheit notwendig, schrieb die Gewerkschaft. Die Abstimmungsphase endet am 20. Dezember 2023. Bei einer Annahme tritt der neue Gesamtarbeitsvertrag am 1. Januar 2024 in Kraft.

Langes Ringen um neuen GAV

Das Ringen um einen neuen GAV dauert nun schon geraume Zeit. Der alte GAV läuft Ende April 2024 aus. Ende Dezember hatten sich die Swiss und die Gewerkschaft des Kabinenpersonals Kapers auf einen neuen GAV geeinigt. Dieser wurde Anfang Jahr allerdings in einer Abstimmung von den Kapers-Mitgliedern abgelehnt.

Im Mai sprachen sich die Kapers-Mitglieder dann für die Kündigung des bestehenden GAV aus. Nach der Kündigung des GAV traten die Vizepräsidenten von Kapers, Lukas Krupitza und David Martinez, im Juni zurück. (sda/awp)

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Das sind die häufigsten Todesursachen der Schweiz
In der Schweiz starben 2023 fast 72'000 Menschen. Auch 2024 waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache – allerdings nicht bei den Männern.
2024 sind 71'942 Personen der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz verstorben, davon 35'214 Männer und 36'728 Frauen. Die altersstandardisierte Sterberate betrug gemäss dem Bundesamt für Statistik (BfS) 462,0 Todesfälle pro 100'000 Männer und 329,8 Todesfälle pro 100'000 Frauen. Im Vergleich zu 2023 sank die Sterberate bei den Männern um 2,4 Prozent und bei den Frauen um 1,2 Prozent.
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