Schweiz
Gesellschaft & Politik

Genf: FDP-Staatsrat Pierre Maudet von Justiz zu Spendengeldern befragt

Pierre Maudet ausser Konkurrenz: Der Genfer Staatsrat war nicht zu schlagen. Er erhielt den Preis für die "beste Genferei" 2019. (Archivbild)
Unter Druck: FDP-Staatsrat Pierre Maudet.Bild: KEYSTONE

105'000 Franken Spendengelder – Genfer Staatsrat Maudet erneut von Justiz befragt

06.09.2019, 21:37
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Der Genfer FDP-Staatsrat Pierre Maudet ist am Freitag ein weiteres Mal von der Genfer Staatsanwaltschaft einvernommen worden. Er soll Spendengelder von der Genfer Hotelgruppe Manotel angenommen haben.

Maudet habe alle Fragen vollständig beantwortet, sagte am Abend einer seiner Anwälte, Grégoire Mangeat, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Rede ist von 105'000 Franken, die Manotel an zwei verschiedene Unterstützungsfonds von Maudet überwiesen haben soll. Ausserdem soll die Hotelgruppe eine Party anlässlich des 40. Geburtstages des FDP-Regierungsrats mit 20'000 Franken gesponsert haben.

Der Fall erwuchs aus dem ebenfalls noch laufenden Verfahren wegen möglicher Vorteilsannahme im Zusammenhang mit einer 50'000 Franken teuren Reise seiner Familie nach Abu Dhabi im November 2015 ermittelt. Diese Reise wurde vom Erbprinzen des Emirats beglichen. (sda)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Linus Luchs
06.09.2019 22:04registriert Juli 2014
Dass Pierre Maudet immer noch im Amt ist, ist beschämend. Es ist offensichtlich, dass dieser Mann nur am persönlichen Profit interessiert ist und keine Skrupel kennt. Im Grunde eine Karikatur der FDP.
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mukeleven
06.09.2019 23:01registriert Februar 2014
jetzt ist es eh zu spät, seine lebenslange regierungsrats-rente (90kg/jahr) hat er seit anfang juni 2019 im trockenen und auf sicher, egal was da noch kommen mag. sein angekratzter ruf geht ihm dabei offensichtlich auch am a..... vorbei.
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Tom Scherrer (1)
07.09.2019 00:26registriert Juni 2015
100'000.- von einer Hotelgruppe - ohne Gegenleistung? Wer soll das den bitteschön glauben? Wer soll ihm überhaupt noch etwas glauben? Das macht kein Unternehmen, in dieser Höhe zu "spenden" wenn es keinen direkten Vorteil daraus zieht, der mindestens Gleichwertig ist.

Und nun hat der feine Herr ja auch noch eine lebenslange Rente (Ruhegehalt) zugute, monatlich 8000.- , da er seit diesem August genug Jahre dabei ist.

Genau die FDP, die immer als erstes Rumheult: "ja wer soll das denn bezahlen" und "liberal, nur keine neuen Gesetzte für die Unternehmen"

Scheinheilig.
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