Die Juso, die Jungpartei der SP, unternimmt einen neuen Anlauf für eine Erbschaftssteuer: «Wir verlangen, dass Erbschaften über 50 Millionen Franken zu 50 Prozent besteuert werden», sagte Juso-Präsidentin Ronja Jansen am Samstag in einem Interview im «Blick». Die zusätzlichen Einnahmen sollen dann für den Kampf gegen den Klimawandel eingesetzt werden. Kurz: Mit der neuen Juso-Initiative, sollen «die Reichen für den Klimawandel zahlen».
Jansen geht davon aus, dass etwa 2000 Superreiche von der neuen Erbschaftssteuer betroffen wären - nicht aber KMU oder Geschwister, die ein Haus erben. «Diese kleine Minderheit ist es, die massiv von der Ausbeutung unseres Planeten profitiert», sagte die Präsidentin. Sie sprach von einer «Ungleichheitskrise» und betonte: «Die Zerstörung unserer Zukunft wird von den Reichsten vorangetrieben, doch den Preis zahlen andere.» Heute würden jährlich fast 100 Milliarden Franken an Leute vererbt, «die für das Geld nichts geleistet haben».
Der Initiativtext soll am Sonntag an der Delegiertenversammlung verabschiedet werden, an der Jansen nach drei Jahren auch ihr Amt als Juso-Präsidentin abgeben wird. Gestartet werde dann wohl im Herbst. Die abtretende Präsidentin sieht trotz erwartetem Widerstand Chancen für ihr Anliegen: «Die Stärke unserer Initiative ist, dass absolut klar ist, wen sie betrifft und wen nicht.» Die «riesige Mehrheit» profitiere vom Anliegen. (bzbasel.ch)
Leider ist auch diese Juso-Initiative ein nicht durchdachter Schnellschuss🤷🏻♂️