Schweiz
Gesellschaft & Politik

Mutter geht in Club in Schaffhausen und lässt Bub allein im Auto

Wie lange das Kind schon geschrieen hatte, ist nicht bekannt. 
Wie lange das Kind schon geschrieen hatte, ist nicht bekannt. Foto: Polizei Schaffhausen

Neulich in Schaffhausen: Party-Mutter sperrt ihr Kind im Auto ein und geht feiern

In Schaffhausen liess eine Mutter ihren Sohn im Auto zurück, weil sie tanzen gehen wollte. Ein verärgerter Passant drischt daraufhin aus Wut auf ihr Auto ein.
19.09.2016, 17:4420.09.2016, 06:00
Schaffhausen

Auf ihrem Heimweg am frühen Sonntagmorgen wurden Passanten an der Münstergasse in Schaffhausen auf ein schreiendes Kind aufmerksam, das in einem parkierten Auto eingesperrt war. Eine Mutter liess ihren zweijährigen Sohn dort alleine – weil sie tanzen gehen wollte. Die Passanten alarmierten die Schaffhauser Polizei.

Zu einer Rettungsaktion mit Hilfe eines Automechanikers kam es jedoch nicht: Kurz nachdem die Polizei ausgerückt war, liess sich die Mutter des Kindes doch noch blicken.

Aus Wut Auto beschädigt

Es stellte sich heraus, dass die 25-Jährige zum Tanzen ging und ihr Kind deshalb im Auto einsperrte. Gemäss Angaben der Schaffhauser Polizei vom Montag muss sich die Frau nun wegen Vernachlässigung ihrer Fürsorgepflicht vor der Staatsanwaltschaft verantworten.

Ein Verfahren hat aber auch einer der Passanten am Hals. Er konnte sich vor lauter Wut über das Verhalten der Mutter nicht mehr zurückhalten und drosch mit vollem Körpereinsatz auf das Auto ein. Er hat nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung am Hals. (sda/rwy)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Charlie Brown
20.09.2016 05:51registriert August 2014
Hat der Passant aus Wut auf das Auto eingedroschen, als das Kind noch drin und die Mutter noch nicht da war? Dann hat er auch nicht gerade einen Award verdient mit der Aktion...

Über die Leistung der Mutter muss ja nichts weiteres gesagt werden. Aber wahrscheinlich ist ja dann wieder die KESB ganz pöhse, wenn sie sich nun dem Fall (hoffentlich) annimmt.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Calvin Whatison
20.09.2016 06:04registriert Juli 2015
Dümmer geht immer !!!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
oldman
20.09.2016 07:27registriert Oktober 2015
Spassgesellschaft und ihre Auswüchse.
00
Melden
Zum Kommentar
12
Selbstversorgung statt Arzt: Neocitran-Hersteller drängt auf «self care»
Haleon stellt Grippe-Mittel oder Nasensprays her. Die Schweiz-Chefin propagiert die Devise, zuerst zu solchen Mitteln zu greifen. Doch ausgerechnet an den Kassenschlagern gibt es Kritik.
Die jährliche Grippewelle rollt an. Jeweils zwischen Dezember und April schnellen die Infektionszahlen in die Höhe. Für die vergangene Saison vermeldete der Bund gar neue Rekordwerte. Der Schwerpunkt der Welle lag im Januar.
Zur Story