Schweiz
Gesundheit

Spitaldachverbandsdirektorin liebäugelt mit Einheitskrankenkasse

Spitaldachverbands-Direktorin liebäugelt mit Einheitskrankenkasse

24.09.2023, 10:3824.09.2023, 19:44
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Die Direktorin des Spitaldachverbands H+ liebäugelt mit der Idee der Einheitskrankenkasse. «Der Leidensdruck ist so gross, dass eine Revolution unausweichlich scheint», so Anne-Geneviève Bütikofer.

Sie sage zwar nicht, dass die Einheitskrankenkasse der richtige Weg sei. «Aber sie ist eine Überlegung wert», so Bütikofer im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Wenn 2,5 Millionen Menschen pro Jahr die Kasse wechseln, bei Kosten von 800 bis 1000 Franken pro Wechsel, dann haben wir unser Sparpotenzial in Milliardenhöhe bereits gefunden. Die Überlegungen rund um die Einheitskasse sind deshalb legitim.»

«Wenn wir jetzt nicht handeln, kollabiert das Gesundheitssystem.»
Anne-Geneviève Bütikofer

Trotz der hohen Gesundheitskosten für die Bevölkerung forderte Bütikofer eine Tarifanhebung: «Wir fordern eine Erhöhung aller Tarife um fünf Prozent. Die Teuerung muss endlich berücksichtigt werden.» Das solle aber nicht zu höheren Prämien für die Versicherten führen. «Ich stelle die Frage, ob wir im System die richtigen Dinge mit den richtigen Geldquellen finanzieren.» (cst/sda)

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53 Kommentare
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Bringyourlight
24.09.2023 10:55registriert März 2021
A-aber Parmelin hat gesagt wir sollen die Kasse einfach wechseln wenn es teurer wird?! Hat er etwa diese Aussage nicht durchdacht? Gibt's ja nicht!

Nein im ernst, 800 x 2.5 Millionen wäre dann schon ein bisschen mehr als die Gehälter der CEO's - die dann auch noch eingespart werden können, zusammen mit den Personalkosten der Verwaltung. Soll mir noch jemand erklären, wieso die Einheitskasse keine Lösung ist...
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