Die Bevölkerung muss für die Krankenkasse immer tiefer in die Tasche greifen. Auch nächstes Jahr steigen die Prämien um 6 bis 10 Prozent. Vor den nationalen Wahlen im Herbst schlagen die Parteien deshalb verschiedenste Ansätze vor, wie das System reformiert und die Kosten gedrosselt werden könnten.
Für Aufsehen sorgte etwa Natalie Rickli: Die Zürcher Gesundheitsdirektorin forderte in einem Interview mit der SonntagsZeitung, dass man über eine Abschaffung der obligatorischen Versicherung nachdenken solle. Das Schweizer Gesundheitssystem sei gescheitert, sagte die SVP-Politikerin.
Ein Vorschlag kam im Sommer auch von der FDP. Sie brachte eine Budget-Krankenkasse ins Spiel, bei der die Leistungen eingeschränkt, dafür die Prämien sinken würden. Beim Budget-Modell wäre die Franchise höher, es bestünde eine Generika-Pflicht und das elektronische Patientendossier wäre obligatorisch.
Grüne-Nationalrätin Manuea Weichelt forderte, dass die Prämienhöhe vom Einkommen abhängen soll. Für sie geht es nicht, dass ein Milliardär gleich viel für die Grundversicherung zahlt wie eine Migros-Verkäuferin.
Derweil will die SP erneut eine Initiative für eine Einheitskasse lancieren. Bereits zustande gekommen ist die Prämienentlastungsinitiative. Sie sieht vor, dass ein Haushalt maximal zehn Prozent des Einkommens für die Krankenkasse aufwenden muss.
Doch wie steht die Bevölkerung zu all diesen Vorschlägen? Will sie eine Abschaffung des Obligatoriums? Will sie einkommensabhängige Prämien? Will sie überhaupt Reformen?
In Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut DemoSCOPE wollen wir der Situation auf den Grund gehen. Mit deiner Teilnahme an der Umfrage hilfst du uns, ein differenziertes Bild der Lage zu zeichnen. Herzlichen Dank!
Die Umfrage werden wir in den kommenden Tagen auswerten und die Ergebnisse auf watson.ch präsentieren. Mehrfachteilnahmen sind nicht erlaubt.
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(cma)