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32'000 Spitaleinweisungen wegen Freizeitunfällen – die Ursachen

32'000 Spitaleinweisungen wegen Freizeitunfällen – die häufigsten Ursachen

03.09.2024, 09:0003.09.2024, 09:01
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Fast drei Viertel der 32'000 Spitaleintritte im vergangenen Jahren sind aufgrund von Freizeitunfällen erfolgt. Besonders beim Velofahren, Fussballspielen und Skifahren kam es zu Unfällen, wie die Schweizerische Unfallversicherung am Dienstag mitteilte.

Berufsunfälle hätten im vergangenen Jahr etwas mehr als ein Viertel der Spitaleintritte ausgemacht, teilte die Schweizerische Unfallversicherung (Suva) weiter mit. Wenige Eintritte gab es demnach aufgrund von Berufskrankheiten und auch Unfälle von Selbstständigen machten nur einen kleinen Teil aus.

Bed of a patient at the intensive care unit of the clinic in Flawil in the canton of St. Gallen, Switzerland, pictured on June 25, 2009. The Clinic Flawil is the acute care hospital of the Cantonal Ho ...
Fast drei Viertel der 32'000 Spitaleintritte im vergangenen Jahren sind aufgrund von Freizeitunfällen erfolgt.Bild: KEYSTONE

Die Mehrheit aller Verunfallten waren demnach Männer. Sie hätten 80 Prozent der Spitaleintritte ausgemacht. Zudem betrafen laut der Versicherung die meisten Unfälle, die einen Spitalaufenthalt nach sich zogen, Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren.

Durchschnittlich befanden sich die verunfallten Personen vier Tage in Behandlung. Die häufigsten Verletzungen waren laut Mitteilung Brüche, Muskel-, Sehnen- und Meniskusrisse sowie Prellungen. Zu langwierigeren Spitalaufenthalten von über 30 Tagen sei es hauptsächlich wegen Motorrad- und Velounfällen sowie bei Arbeiten im Haus und Garten gekommen.

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Fünf Monate nach dem Unfall seien 71 Prozent der verunfallten Personen mit einem stationären Spitalaufenthalt wieder komplett arbeitsfähig gewesen. Für eine erfolgreiche Rückkehr in den Alltag spiele neben der medizinischen Behandlung auch das persönliche Umfeld eine wichtige Rolle.

Insgesamt registrierte die Suva im letzten Jahr 495'000 Unfälle, wie sie Mitte Juni mitteilte. Das waren etwa gleich viele wie ein Jahr zuvor. Die Investitionen in die Prävention würden Wirkung zeigen: Der Arbeitsplatz sei sicherer geworden. In der Nichtberufsunfallversicherung sei das Unfallrisiko stabil geblieben. (sda)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Düsenschleicher
03.09.2024 09:14registriert Februar 2022
Die Mehrheit der Verunfallten, die im Spital landen, sind also Männer zwischen 50-59, die mit dem Töff oder Velo oder im Winter mit Ski unterwegs waren? Teure Midlife-Crisis..,
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