Die Niederschläge der vergangenen Woche haben oberhalb von Brienz GR vermehrt zu kleineren Felsabbrüchen und geführt. Für das Dorf bestand gemäss einer Mitteilung keine Gefahr.
In den kommenden Tagen und Wochen sei weiterhin mit Blockschlag und Felsstürzen in die Geröllhalde oberhalb von Brienz zu rechnen, teilte die Gemeinde Albula am Freitagmorgen mit. «Dabei kann es auch zu einem etwas grösseren Abbruch von mehreren zehntausenden Kubikmetern kommen.»
Auch nimmt gemäss Mitteilung die Rutschung an Geschwindigkeit zu, was sich aber in einem für die nasse und kalte Jahreszeit gewohntem Masse bewege. Die Naturgefahren würden das Dorf aktuell jedoch nicht bedrohen.
Brienz war am 12. Mai evakuiert worden. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohten bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen, das Volumen von 2000 Einfamilienhäusern.
In der Nacht auf den 16. Juni gingen 1.2 Millionen Kubikmeter Fels als gewaltiger Schuttstrom ab. Dieser stoppte kurz vor dem Dorf und liess es unbeschädigt. Anfangs Juli kehrten die Brienzerinnen und Brienzer in ihre Häuser zurück. (sda)