17 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz haben laut einer Studie bereits einen nichttödlichen Ertrinkungsunfall erlebt. Dies zeige eine noch unveröffentlichte Befragung des Forschungsinstituts GfS im Auftrag der SLRG, die der «NZZ am Sonntag» vorlag. Demnach seien Betroffene dabei in eine Situation geraten, in der sie Angst gehabt hätten, zu ertrinken. In den meisten Fällen sei es beim Schreckmoment geblieben, doch 1 Prozent habe reanimiert werden müssen und 3 Prozent seien kurzzeitig bewusstlos gewesen. «Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass die Bevölkerung nicht nur schwimmen kann, sondern auch Gefahren realistisch einschätzt», sagte SLRG-Sprecher Christoph Merki zur Zeitung. Die SLRG warne zudem vor einem Rückgang der Schwimmkompetenz. 2016 hätten 6 Prozent angegeben, nicht schwimmen zu können, 2024 seien es bereits 8 Prozent. Zudem erhielten rund 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz keinen Schwimmunterricht aufgrund mangelnder Infrastruktur.
Klaus Schwab strebt laut «SonntagsZeitung» nach seinem Rücktritt als Präsident des World Economic Forum (WEF) den Titel Ehrenpräsident an. Schwabs Vorschlag sei nun, dass sowohl er als auch der Vorstand die Ergebnisse der Untersuchung durch die Kanzlei Homburger akzeptieren und veröffentlichen. Die Idee dahinter sei, die Untersuchung auf neue Vorwürfe zu begrenzen und in rund einem Jahr abzuschliessen. Laut Bericht wolle Schwab bis dahin weiter beratend tätig sein und helfen, das WEF hochkarätig zu besetzen. Der Vorschlag sehe vor, dass Peter Brabeck interimistisch Präsident bleibe und Schwab keinen operativen Einfluss mehr ausübe. Ob der Vorschlag angenommen werde, sei unklar, da das Verhältnis zwischen Schwab und Thomas Buberl, Vorsitzender des WEF-Prüf- und Risikoausschusses, als zerrüttet gelte. Die «SonntagsZeitung» schrieb weiter, dass ein möglicher Rechtsstreit drohe, sollte das WEF nicht auf Schwabs Vorschläge eingehen, da er noch finanzielle Forderungen an die Organisation habe. Von solchen nachträglichen Vergütungen wollte das WEF auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» aber nichts wissen.
Die Zahl der Betreibungen wegen ausstehender Radio- und Fernsehabgaben hat sich laut «SonntagsBlick» gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Serafe, dass 2024 insgesamt 112'448 Betreibungen eingeleitet worden seien. Der Anstieg sei auf ein konsequenteres Inkassoverfahren zurückzuführen. Nach Anfangsproblemen mit fehlerhaften Adressdaten habe das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die Serafe in den ersten Jahren angewiesen, vorerst keine Betreibungen einzuleiten, bestätigte die Behörde der Zeitung. Die Datenqualität habe sich erst in den letzten zwei Jahren stabilisiert. Die Gebühren für die Einleitung eines Inkassoverfahrens (5 Franken pro Mahnung, 20 Franken pro Betreibungsfall) dürfe Serafe selbst einziehen, schrieb der «SonntagsBlick» weiter. Der Blick in den aktuellen Geschäftsbericht zeige, dass der Gewinn von Serafe im letzten Jahr von 3,1 auf 5,9 Millionen Franken gestiegen sei, hiess es weiter.
Bundesrätin Baume-Schneider hat in der «NZZ am Sonntag» vor Rückschritten in Bezug auf Sexismus und Gleichberechtigung gewarnt. «Manche Leute denken, sexistische oder rassistische Äusserungen seien wieder gestattet», sagte sie der Zeitung. Baume-Schneider kritisierte laut Bericht zudem, dass Unternehmen nach Trumps Wahl ihre Diversitätsprogramme abgebaut hätten. Das Thema Online-Gewalt werde laut Baume-Schneider wohl Ende Jahr wieder Thema im Bundesrat, nachdem genau geprüft worden sei, welche Regeln für Plattformen gelten sollen. Zudem kündigte die Gleichstellungsministerin ab November eine grosse landesweite Kampagne an, um gegen Gewalt an Frauen zu sensibilisieren.
Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK) könnte laut «SonntagsBlick» schon bald das Vorgehen des Aussendepartements von Ignazio Cassis zur Einsicht in die geheimen EU-Verträge untersuchen. SVP-Nationalrat Alfred Heer sagte der Zeitung, er werde in der GPK einen Antrag auf Prüfung der Rechtmässigkeit stellen. Zuvor war bekannt geworden, dass im Aussendepartement (EDA) ein sogenannter «Reading-Room» eingerichtet worden sei, in dem ausgewählte Parlamentarierinnen und Parlamentarier unter strengen Bedingungen Einsicht in die Verträge erhalten sollten. «Der Bundesrat kann nicht einfach ein Scheingrüppli bilden, das im Parlamentsgesetz gar nicht so vorgesehen ist», sagte Heer dem «SonntagsBlick». Das Vorgehen stösst laut Bericht parteiübergreifend auf Kritik. Die selektive Einsichtnahme sei laut Heer zudem wenig sinnvoll, da die Verträge zu umfassend seien, um sie in einer einmaligen Sitzung seriös prüfen zu können.
Fachleute fordern laut «Le Matin Dimanche» ein systematisches Screening auf Osteoporose in der Schweiz. Die Zeitung berichtete, dass die Krankheit, die besonders häufig bei Frauen nach der Menopause auftritt, jährlich Kosten von drei Milliarden Franken verursache. «In den Köpfen der Menschen ist es normal, dass die Knochen brechen, weil man stürzt oder alt wird. Aber diese Entwicklung ist nicht unausweichlich», sagte Olivier Lamy, Chefarzt des interdisziplinären Zentrums für Knochenerkrankungen am CHUV, der Zeitung. Er betonte laut Bericht, dass die Prävention einfach wäre, wenn die Krankenkasse ein systematisches Screening der Knochendichte ab der Menopause bei Frauen und ab 60 Jahren bei Männern bezahlen würde. Laut Lamy sei es mit einer Untersuchung für 100 Franken und den vorhandenen Behandlungen möglich, das Risiko von Knochenbrüchen zu halbieren.
Grünen-Chefin Lisa Mazzone hat laut «SonntagsBlick» den Stopp der Bundes-Subventionen für das Weltwirtschaftsforum (WEF) gefordert. Mazzone kritisiere die jährlichen Bundesbeiträge von 2,55 Millionen Franken an den Sicherheitskosten. Das WEF sei ein undemokratisches Treffen der Superreichen, das nicht mit Steuergeld subventioniert werden müsse, sagte die Präsidentin der Grünen der Zeitung. Stattdessen solle der Bund eine Bürgenstock-Konferenz für den Multilateralismus organisieren. Laut Bericht plant Mazzone einen entsprechenden Vorstoss im Parlament. «Davon würde die ganze Welt profitieren und nicht nur die Wirtschaftselite in Davos», sagte sie weiter. Sie habe dem Bundesrat zudem vorgeworfen, bisher keinen Plan für den wegen Trumps Mittelkürzungen unter Druck geratenen UNO-Standort Genf vorgelegt zu haben.
Die Credit Suisse hat laut «SonntagsZeitung» bereits vor Jahren zentrale Teile ihres Hypothekengeschäfts heimlich an Investoren verpfändet. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf neue Dokumente aus einem Verfahren am Zürcher Handelsgericht, dass die Bank damit dringend benötigte Liquidität beschafft habe. Das Hypothekengeschäft sei als Sicherheit an eine Zweckgesellschaft ausgelagert worden, ohne dass die Kunden informiert worden seien. Laut Bericht habe die CS bereits seit 2015 unter finanziellen Schwierigkeiten gelitten, die auch durch Kapitalerhöhungen nicht behoben worden seien. Trotz Verlusten der Tochtergesellschaften habe die Bank weiter Dividenden, Boni und Aktienrückkäufe finanziert. Als eine Herabstufung auf Junk-Status drohte, habe die Führung versucht, eine Veröffentlichung zu verhindern. Laut «SonntagsZeitung» hätte dies bedeutet, dass alle Hypothekenkunden über die Auslagerung ihrer Kredite hätten informiert werden müssen, was das Vertrauen zerstört und das Hypothekengeschäft gefährdet hätte. (sda/con)