Über Pfingsten ging in Winterthur das Afropfingstenfestival über die Bühne – während acht Tagen fanden an über zehn Standorten in der ganzen Stadt mehr als 90 verschiedene Programmpunkte statt. Die Besucherinnen und Besucher konnten zwischen Konzerten, Lesungen, Cembe- und Tanzworkshops oder spannenden Filmen auswählen.
Das Herzstück des Festivals bildete der Markt auf dem Neumarktplatz. Dort sorgten Menschen aus verschiedenen afrikanischen Ländern für das leibliche Wohl der Marktgängerinnen. Äthiopische Injera, senegalesisches Mafé, Jollof-Reis aus Kamerun. (Oder Ghana? Oder Nigeria? Die Leute streiten sich hier etwas um die Herkunft.) Alles noch nie gehört? Da hätte sich ein Besuch gelohnt. Wer nicht vorbeigegangen ist oder sich nicht getraut hat, kann sich hier ansehen, was wir ausprobiert haben:
Wer nicht essen mochte, aber trotzdem in die Afro-Welt eintauchen wollte, wurde anderweitig fündig. Zum Beispiel auf dem Kirchplatz, wo Künstlerinnen und Künstler verschiedener Musikgenres die Bühne bespielten. Diese Konzerte waren gratis und für alle zugänglich. Grössere Konzerte am Abend in verschiedenen Locations in Winterthur waren kostenpflichtig. (Mein persönlicher Tipp war Samstagabend, Jamal und KT Gorique spielten im Salzhaus!)
Das Afropfingstenfestival zählt mit über 80'000 Personen jedes Jahr zu einem der grössten Festivals in der Schweiz, und das zu Recht. Der gemeinnützige Verein setzt sich erfolgreich dafür ein, die ganze Stadt zu einer interkulturellen Begegnungszone zu machen und den Menschen die afrikanischen Kulturen näherzubringen.