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Ukraine: Schreckmoment bei SRF-Tagesschau für Korrespondentin Tschirky

Schreckmoment während der Tagesschau – SRF-Korrespondentin Tschirky gibt Entwarnung

21.09.2022, 21:2423.09.2022, 06:04
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Bei der Ausgabe der SRF-Tagesschau am Mittwochabend war die Teilmobilmachung Russlands ein grosses Thema. Gleich zu Beginn der Sendung gab es deshalb eine Live-Schaltung aus dem Studio in den Osten. Aus Moskau meldete sich Korrespondent Christoph Wanner, aus Charkiw Korrespondentin Luzia Tschirky.

Nachdem die beiden die Lage eingeschätzt hatten, kam es kurz vor Schluss der Liveschaltung zu einem Schreckmoment. Während im Studio bereits wieder Moderatorin Cornelia Boesch das Wort ergriffen hatte, konnte man in der rechten Bildschirmhälfte sehen, wie Tschirky plötzlich etwas auffiel.

Die Journalistin blickte zunächst leicht verwundert auf ihre rechte Seite, ehe sie plötzlich auf etwas nicht Sichtbares zeigte und mit grossen Augen wieder in die Kamera blickte. Kurz darauf endete die Verbindung mit Moskau und Charkiw – ohne dass man verstanden hatte, was Tschirky aus der Fassung gebracht hatte. Der Ton aus der Ukraine war bereits zuvor abgestellt worden.

Luzia Tschirkys Schreckmoment in der Tagesschau

Video: watson

Kurz darauf meldete sich Tschirky auf Twitter zum Vorfall zu Wort. Dabei konnte die Journalistin Entwarnung geben. Sie erklärte, sie habe in ihrem Augenwinkel ein helles Licht am Himmel gesehen. Da sie nicht ausschliessen konnte, dass es sich um eine Gefahr handelte, habe sie ihren Kameramann darauf aufmerksam machen wollen, erklärte sie.

Noch sei nach wie vor unklar, ob es sich um eine Rakete oder die Luftabwehr gehandelt habe. Aber:

«Alles gut bei unserem Team. Tut mir leid zu hören, dass Sie sich Sorgen gemacht haben.»

Die Ortschaft Charkiw, wo sich Tschirky befindet, gehört derzeit zu den Brennpunkten im Kampf zwischen Russland und der Ukraine. Nachdem die Russen zu Beginn ihres Angriffskriegs Charkiw eingenommen hatte, eroberte die ukrainische Armee zuletzt mehrere Teile zurück. (dab)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gandalf-der-Blaue
21.09.2022 22:00registriert Januar 2014
Wir können aus Distanz nicht annähernd erahnen, was die Journalisten in dieser Region - und erst recht die Zivilbevölkerung - an Gefahren auf sich nehmen. Ich empfinde den allergrösten Respekt vor diesen Menschen.
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ZEUS aKal-El
21.09.2022 23:34registriert März 2021
Immer wieder extrem beeindruckt was diese Journalisten auf sich nehmen um uns, in Zeiten wo so viel Desinformation herumliegt, wichtige Informationen zu liefern. Vorallem wenn man hört was die russischen Soldaten so anstellen....
Ich möchte meinen tiefsten Dank aussprechen für diesen Mut!

Und dann entschuldigt sie sich noch dass wir uns Sorgen machen: Was für eine tolle Frau😃

(ich merk grad was für einen lockeren Job ich eigentlich habe😅)
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Liebu
21.09.2022 22:41registriert Oktober 2020
Um einigermassen Objektiv zu berichten, ist es wichtig vor Ort zu sein.Vor Ort bedeutet aber auch, sich hier unvorstellbaren Gefahren auszusetzen. Meine Hochachtung all den Leuten die diese Gefahr in Kauf nehmen um uns auf dem Sofa zu berichten, was da wirklich passiert.
Es wird auch sehr wichtig werden auch bei der Aufarbeitung der Geschehnisse um zu verstehen, was wirklich war.
Nochmal. Meine Hochachtung vor diesen Menschen, die sich diesen Gefahren aussetzen.
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