In den Schweizer Alpen sind am Dienstagmorgen noch immer einzelne Verkehrsabschnitte gesperrt gewesen. Das Puschlav ist aber aus der Schweiz wieder erreichbar.
Nach dem Föhnsturm und den starken Schneefällen am Wochenende bleibt in Graubünden die Berninalinie der Rhätischen Bahn (RhB) zwischen Pontresina im Engadin und Poschiavo im Puschlav sowie Tirano IT bis zum Betriebsschluss am Mittwoch unterbrochen. Das teilte die Rhätische Bahn am Dienstagnachmittag mit.
Die Gleise auf der Berninapassstrecke bei Cadera müssen von einem Erdrutsch freigeräumt werden. Zudem herrscht auf dem Streckenabschnitt von Poschiavo ins grenznahe Tirano oberhalb von Campascio Steinschlaggefahr.
Die Rhätische Bahn hat nach geologischen Abklärungen mit der Räumung und Instandstellung der Gleise bei Cadera begonnen. Und im Steinschlag gefährdeten Hang bei Campascio wurden Arbeiten zur Felsräumung aufgenommen.
Die ebenfalls gesperrte Strasse über den Berninapass wurde am späteren Dienstagvormittag wieder frei gegeben. Damit war das Südtal Puschlav wieder aus der Schweiz erreichbar. Zwischen Poschiavo und Tirano IT verkehrten zudem Bahnersatzbusse.
Das Bulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) bezeichnete am Dienstagmorgen die Lawinengefahr in weiten Teilen der Schweizer Alpen weiterhin als «erheblich». Um 13 Uhr gab die Urner Kantonspolizei indessen die Furkastrasse zwischen Hospental und Realp wieder für den Verkehr frei.
Die Matterhorn Gotthard Bahn nahm gleichzeitig den Autoverlad durch den Furka-Eisenbahntunnel zwischen Realp UR und Oberwald VS wieder auf.
Gesperrt war nach Angaben des TCS am Dienstagmittag weiterhin die Simplonpassstrasse zwischen Gondo VS und dem italienischen Iselle. (rbu/sda)