11.11.2021, 17:5511.11.2021, 17:55
13 Tage lang ist der junge Straftäter Brian in der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) Zürich im Jahr 2011 ans Bett fixiert gewesen. Das Zürcher Obergericht hat am Donnerstag drei Psychiater freigesprochen, die dafür verantwortlich waren.
Das Obergericht bestätigte damit das Urteil des Bezirksgerichts Zürich, welches die drei beschuldigten Fachärzte ebenfalls freigesprochen hatte.
Der damals 16-jährige Brian kam in die PUK, nachdem er im Gefängnis versucht hatte, sich das Leben zu nehmen. Die Ärzte rechtfertigten ihr Vorgehen damit, dass von Brian eine hohe Gefahr für sich selber und andere ausgegangen wäre, und dass es keine Alternativen gegeben habe.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden. (sda)
Fünf Pannen und Fehlentscheide in Justiz und Vollzug der letzten fünf Jahre
1 / 7
Fünf Pannen und Fehlentscheide in Justiz und Vollzug der letzten fünf Jahre
1. Am 25. August 2008 wird Daniel H. aus einer Massnahme für junge Erwachsene im Baselbieter Arxhof entlassen. H. musste sich lediglich einer ambulanten Therapie unterziehen und sich regelmässig bei seiner Bewährungshelferin melden. Den Hauptrisikofaktor für einen Rückfall orteten Vollzugsbehörde und Bewährungshilfe in H.s Suchtverhalten. Anderer Risikofaktoren, wie Sexualpräferenzen und psychischer Störung, war sich niemand bewusst. Am 4. März 2009 tötete Daniel H. das Au-Pair Lucie Trezzigni in seiner Wohnung in Rieden bei Baden. Der Untersuchungsbericht zeigte, dass die in einem Verein organisierte Bewährungshilfe nicht mit den nötigen Informationen versorgt worden war. (KEYSTONE/Illustration Linda Graedel) ...
Mehr lesen quelle: keystone / steffen schmidt
Häftlinge restaurieren Kult-Spielsachen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der Kampfjet F-35 bleibt gemäss Bundesrat alternativlos – die SRG-Halbierungs-Initiative gefährdet mehr als 6000 Arbeitsplätze. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Eine Alternative zu den F35-Kampfjets kommt für Verteidigungsminister Martin Pfister laut Medienberichten nicht infrage. Die F-35 seien «selbst mit einem Aufpreis» noch billiger als ihre Konkurrenten, sagte der Bundesrat zu «Le Matin Dimanche». Die Diskussion über die Mehrkosten bei der Anschaffung eines europäischen Flugzeugs wären laut Pfister die gleiche gewesen. «Der Bundesrat hält am F-35 fest», sagte Pfister zudem zur «NZZ am Sonntag». Man habe sich bewusst für diesen Jet entschieden, der dem Rafale und anderen Flugzeugen technologisch weit überlegen sei. «Zudem sind wir gehalten, den Vertrag mit den Amerikanern zu erfüllen», sagte Pfister.
„Toller Rechtsstaat, den sie da haben. Wetten ich kann den zu meinen Gunsten zweckentfremden?“