Eine Alternative zu den F35-Kampfjets kommt für Verteidigungsminister Martin Pfister laut Medienberichten nicht infrage. Die F-35 seien «selbst mit einem Aufpreis» noch billiger als ihre Konkurrenten, sagte der Bundesrat zu «Le Matin Dimanche». Die Diskussion über die Mehrkosten bei der Anschaffung eines europäischen Flugzeugs wären laut Pfister die gleiche gewesen. «Der Bundesrat hält am F-35 fest», sagte Pfister zudem zur «NZZ am Sonntag». Man habe sich bewusst für diesen Jet entschieden, der dem Rafale und anderen Flugzeugen technologisch weit überlegen sei. «Zudem sind wir gehalten, den Vertrag mit den Amerikanern zu erfüllen», sagte Pfister.
Eine Studie des Bundes sieht laut «SonntagsBlick» bei einer Annahme der SRG-Halbierungs-Initiative mehr als 6000 Arbeitsplätze in Gefahr. Würde das Volk Ja zur Initiative sagen, müsste die SRG mehr als 3000 Personen entlassen, schrieb die Zeitung mit Verweis auf eine Studie des Bundesamts für Kommunikation. Hinzu käme ein Wegfall von 2450 Vollzeitstellen bei externen Unternehmen. Das Bundesamt rechne bei einer Annahme mit dem Zwang zu einer Zentralisierung. Insbesondere die Produktionsstandorte in der Westschweiz und dem Tessin wären betroffen. Wobei eine Zentralisierung in Konflikt mit dem Bundesgesetz über Radio und Fernsehen stehen würde, schrieb «SonntagsBlick».
Ausländerinnen und Ausländer bezahlen nach Informationen der «SonntagsZeitung» mehr Miete für ihre Wohnung als Schweizer Staatsangehörige. Im Durchschnitt bezahlen ausländische Haushalte in der Schweiz 10,5 Prozent mehr als die Schweizer, wie die Zeitung aufgrund von Zahlen des Bundesamts für Statistik schrieb. Das Phänomen zeige sich in allen Regionen. Im Tessin sei die Differenz mit 5 Prozent kleiner. Im Kanton Zürich und in der Genferseeregion sei der Unterschied mit 15,2 Prozent beziehungsweise 15,7 Prozent besonders hoch. Die Zeitung führte verschiedene Gründe dafür auf: Ausländerinnen und Ausländer würden zum Beispiel eher in teuren Grossstädten wohnen und der Zeitdruck bei der Wohnungssuche sei grösser. Auch Diskriminierung spiele eine Rolle.
Bauernbetriebe mit sogenannten Indoor-Laufhöfen haben nach Informationen der «NZZ am Sonntag» zu Unrecht Tierwohlbeiträge erhalten. Flächen im Stallinnern gelten nicht als Auslauf, hielt ein Rechtsgutachten des Bundesamts für Landwirtschaft (BWL) gemäss der Zeitung fest. Die vom Bund vorgegebenen Bestimmungen würden laut dem Gutachten nicht in allen Kantonen gleich verstanden und vollzogen. Das Fazit habe in Landwirtschaftskreisen für Aufregung gesorgt. Allein im Kanton Luzern erstatteten 20 Bauernbetriebe mit Indoor-Laufhöfe Selbstanzeige, wie die Zeitung schrieb. Der Präsident des Luzerner Bauernverbands, Markus Kretz, gehe schweizweit von Hunderten solchen Ställen aus.
Bei der finanziell angeschlagenen Flugsicherung Skyguide sind laut der «NZZ am Sonntag» Subventionen zum Thema geworden. Zwar wolle Skyguide so lange wie möglich vom Staat unabhängig bleiben, sagte COO Urs Lauener zur Zeitung. «Aber wir können derzeit nicht garantieren, dass dies noch mehrere Jahre lang möglich sein wird.» Die EU-Kommission finde derweil den Gebührenplan von Skyguide zu teuer und lehnte ihn ab, wie «SonntagsBlick» schrieb. Neben den Finanzen plagen Skyguide gemäss der «NZZ am Sonntag» auch IT-Störfälle. Die Aufsicht, das Bundesamt für Zivilluftfahrt, begleite Skyguide eng: Allein seit Juli 2024 hätten 19 Treffen auf Management-Ebene stattgefunden. Das Personal sehe das Wirken der Leitung kritisch, schrieb die Zeitung mit Verweis auf anonyme Aussagen.
Das Zurich Film Festival (ZFF) hat gemäss «SonntagsBlick» jahrelang geschönte Besucherzahlen vorgelegt. Das schrieb die Zeitung aufgrund eigener Berechnungen. Wären bei der Ausgabe 2024 alle Vorstellungen ausverkauft gewesen, käme das Festival demnach auf maximal rund 98'000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das ZFF habe jedoch 140'000 Besucherinnen und Besucher vermeldet. Zudem sprach es laut der Zeitung von einer Auslastung von 85 Prozent. Das ZFF lebe nicht nur vom Filmprogramm, sondern von einem grossen Rahmenprogramm, teilte Festivalchef Christian Jungen der Zeitung mit. «Wenn wir uns künstlich klein machen, sägen wir auf dem Ast, auf dem wir sitzen», sagte er.
Eine Untersuchung des Weltwirtschaftsforums (WEF) zu den Vorwürfen gegen WEF-Gründer Klaus Schwab hat laut der «SonntagsZeitung» offenbar kaum ein Fehlverhalten zutage gefördert. Es geht um drei verschiedene Arten von Vorwürfen, wie die Zeitung schrieb: Sexuelle Belästigung von Mitarbeiterinnen, finanzielle Unregelmässigkeiten und die Manipulation von WEF-Studien. Zu ersterem Thema könne man Schwab «dem Vernehmen nach» nichts Konkretes vorwerfen. Die Vorwürfe zu finanziellen Unregelmässigkeiten hätten sich offenbar als falsch herausgestellt. Einzig im Bereich der Manipulation von Studien sei die Untersuchung laut Insidern kritisch ausgefallen. Die Resultate sollen laut «SonntagsZeitung» in einem Monat veröffentlicht werden.
Der National- und Ständerat dürften laut der «NZZ am Sonntag» nächstes Jahr über eine Revision des Urheberrechts diskutieren. Die Gesetzesrevision wäre für die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik in der Schweiz und Liechtenstein, Suisa, sehr vorteilhaft, wie die Zeitung schrieb. Das Urheberrecht würde demnach so angepasst, dass Agenturen – die mit der Suisa um Einnahmen konkurrenzieren – weitgehend aus dem Geschäft gedrängt würden. Bei der Rekonstruktion zur Entstehung des Gesetzestextes habe sich ein «Zusammenspiel von links bis rechts» gezeigt, schrieb die Zeitung. Hinter der Revision stehe Oliver Imfeld (SVP), Vorstandsmitglied der Swiss Music Promoters Association und ehemaliger Manager von DJ Bobo.
Das Vertrauen von Schweizer Managerinnen und Manager in die USA ist gemäss der «SonntagsZeitung» verloren gegangen. Hingegen verbesserte sich das Ansehen der Europäischen Union (EU), wie die Zeitung aufgrund einer Studie schrieb. Fast 40 Prozent der Führungskräfte haben demnach heute ein positiveres Bild von der EU als vor zwei Jahren. Zu diesem Schluss kam laut der Zeitung die «Swiss Managers Survey» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Kooperation mit Fachhochschulen und Handelskammern. Laut Studienautor Florian Keller würden Unternehmen lieber höhere Zölle in Kauf nehmen, als durch eine Produktionsverlagerung in die USA sich dem instabilen politischen Umfeld auszusetzen. (sda)
Etwas ist mir unklar. Auch Journalisten aller Medien tragen in diesem Punkt nicht zur Klarheit bei.
Viola Amherd hatte einen Vertrag mit dem Amerikanern unterzeichnet.
Und jetzt meine wirklich einfache Frage: Stand dort ein Fixpreis?
Falls ja, kann man Alt Bundesrätin Amherd nun wirklich keinen Vorwurf machen. ODER gab es eine Fussnote, dass bei "besonderen Umständen" nachverhandelt wird? Dann wäre natürlich Amherd zu recht voll in der Kritik. Denn die Fussnote war niemandem bekannt.