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Zürcher Justiz muss gegen SRF-Journalistinnen ermitteln

Nach «Krypto-Prinz»-Beitrag: Zürcher Justiz muss gegen SRF-Journalistinnen ermitteln

20.08.2024, 21:46
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Die Zürcher Staatsanwaltschaft muss ermitteln, ob sich zwei SRF-Journalistinnen mit einem Beitrag über den «Krypto-Prinz» Dadvan Yousuf strafbar gemacht haben. Dies hat das Zürcher Obergericht entschieden. Die Staatsanwaltschaft wollte von sich aus kein Verfahren einleiten.

Dadvan Yousuf
«Krypto-Prinz» Dadvan Yousuf.screenshot: tele züri

Die Staatsanwaltschaft hatte sich eigentlich dazu entschieden, die Ermittlungen wegen Ehrverletzung einzustellen. Eine Beschwerde von Yousuf gegen diese Verfahrenseinstellung ist nun aber vom Obergericht gutgeheissen worden.

Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag einen Bericht mehrerer Medien bestätigte, wurde der Fall an sie zurückgewiesen. Man prüfe nun das weitere Vorgehen, hiess es.

Yousuf wehrte sich gegen einen Beitrag von «SRF Investigativ», in dem zwei Journalistinnen den Vorwurf der Terrorfinanzierung in den Raum stellten. Das Obergericht kam zum Schluss, dass die Belege dafür nicht zwingend ausreichend seien. Es liege deshalb «kein klarer Fall von Straflosigkeit» vor, der eine Einstellung zuliesse.

Betrug und Geldwäscherei

Der Ruf des einstigen «Krypto-Wunderkinds» Yousuf erhielt in den vergangenen Jahren tiefe Risse. Durch Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum war er laut eigenen Angaben bereits als Teenager zum Millionär geworden. Inzwischen ist jedoch ein Strafverfahren gegen ihn im Kanton Bern hängig, wegen gewerbsmässigen Betrugs und Geldwäscherei.

Yousuf war im Alter von drei Jahren als Flüchtling aus Kurdistan in die Schweiz gekommen und hatte als «Krypto-Prinz» mehrfach die Aufmerksamkeit der Medien im In- und Ausland auf sich gezogen. (dab/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cotten91
20.08.2024 22:33registriert September 2019
Gewerbsmässigen Betrug und Geldwäsche, und der faselt was von Ehrverletzung. Wer so betrügt, hat keine Ehre.
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