Unten findet ihr die vollständigen Statements aller befragten Politiker. Wegen Tonproblemen konnten einige Passagen nicht für das Video verwendet werden. Wir bitten um Entschuldigung.
«Liebe Schülerinnen und Schüler, ich hoffe schwer, dass ihr, wenn ihr schon streiken geht, auch entsprechend lebt. Das heisst: nehmt nicht das Flugzeug, bestellt nicht bei Zalando und benutzt keine Handys, insbesondere keine Smartphones. Denn all das schadet dem Klima. Wenn ihr auf all das nicht verzichtet, finde ich es schwierig, wenn ihr gleichzeitig streiken geht und öffentliches Aufsehen erregt.»
«Liebe Schülerinnen und Schüler, ich finde es grossartig was ihr seit Monaten macht. Ganz wichtig ist: Bleibt dran und lasst euch nicht einlullen. Nicht von denen, die euch angreifen, aber auch nicht von denen, die euch sagen, es sei jetzt alles gelöst. Die Politik hat versagt! Bleibt auf der Strasse, haltet den Druck aufrecht und bildet eine breite Bewegung. Ihr habt mehr verstanden als eine Mehrheit des Parlaments. Wir zählen auf euch!»
«Liebe klimabesorgte Schülerinnen und Schüler, es ist gut, dass ihr euch mit euren Erwartungen zu diesem Thema meldet. Das ist die Grundlage unserer Demokratie. Bald ist es aber auch wichtig, dass wir Ideen haben, wie wir Fortschritte erzielen können. Fortschritte, die von einer Mehrheit der Bevölkerung getragen werden. Die Leute müssen einsehen, dass sie Sinn ergeben und es sich lohnt, für diese Ziele einzustehen. Helft mit, diese Ziele zu erreichen!»
«Liebe Schülerinnen und Schüler, ich finde es gut, dass ihr euch mit dem Thema Klima auseinandersetzt. Die CVP setzt sich sehr stark dafür ein, etwa bei Förderungen der erneuerbaren Energien oder beim CO2-Gesetz. Wir brauchen Massnahmen, aber wichtig ist auch, dass jeder Einzelne von euch das im Alltag auch lebt. Dass ihr darauf achtet, möglichst wenig Energie zu verbrauchen und der Umwelt Sorge trägt. Das bringt am Schluss am meisten.»
«Liebe Klimastreikenden, ich finde es super was ihr macht und unterstütze euch! Es braucht den Druck der Strasse, den Druck der Jungen. Ihr habt schon einiges bewirkt hier im Parlament. Wir haben gewisse Geschäfte durchgebracht, die positiv sind für das Klima. Dafür haben wir im Dezember noch keine Mehrheit gefunden. Macht weiter so, ich treffe euch am Freitag auf der Strasse!»
«Liebe Klimajugend, ich bin sehr dankbar, dass ihr mit euren Streiks auf die von der Klimaveränderung verursachten Probleme hinweist. Bleibt dran! Wir Grünliberalen setzen uns im Parlament mit allen Mitteln dafür ein, dass die Schweiz ihre Verantwortung beim Klimaschutz wahrnimmt. Ich danke euch dafür, dass ihr dranbleibt!»
«Ich finde es super, was ihr macht und begrüsse euren Streik. Wichtig ist: Wenn man wirklich etwas verändern will, dann geht das nur über Wahlen. Im Herbst sind nationale Wahlen. Das ist der Moment, bei dem man die Weichen neu stellen und das Parlament so verändern kann, dass es klimafreundlicher politisiert. Ich weiss, dass die meisten von euch selber noch nicht wählen könnt – leider nicht wie bei mir zuhause im Kanton Glarus, wo wir das Stimmrechtsalter 16 eingeführt haben. Aber mobilisiert in eurem Umfeld und achtet euch darauf, welche Parteien sich für das Klima einsetzen. Das sind übrigens nicht nur die mit dem Wort ‹Grün› im Namen, sondern auch die mit einem B am Anfang.»
Meine baldige Maturareise eingerechnet, bin ich in meinem bisherigen Leben weniger als 10% der Strecke geflogen, die der Durchschnittsschweizer in diesen Jahren flog.
Ich möchte Sie gerne daran erinnern, dass es in Artikel 2 unserer BV heisst, dass sich die Schweiz für eine dauerhafte Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzt.
Weiter steht in Artikel 74, dass der Verursacher die Kosten der Vermeidung und Beseitigung von schädlichen Einwirkungen auf die Umwelt zu tragen hat.
Weshalb gibt es trotzdem noch nicht einmal eine CO2 Abgabe auf Flugtickets?
Wir, die Generation die jetzt zwischen 30-50 ist, haben uns ein zu grosses Haus gekauft, einen netten SUV gegönnt um die zu grosse Garage zu füllen, waren baden auf Maui, haben uns in Bangkok durch die Strassenstände geschlemmt und in Südafrika die Big Five gesucht. Als dann unsere Heizung ausstieg, haben wir uns, auf anraten deines Parteikollegen Rösti, für das Heizsystem mit den günstigsten Anschaffungskosten entschieden. Jetzt sitzen wir hier und erwarten dass die Jugendlichen auf ihr Handy verzichten, wärend wir selber ein Auto fahren das 25 Steuergeräte verbaut hat.